Die Gerechtigkeit des Pythagoras

13.7.15 Pythagoras ist gerecht und sorgt für den Dorffrieden. Ein rechtwinkliges Dreieck ist ja auch nur im Grunde ein Quadrat, das sich nicht ganz zeigen will. Diese Erkenntnis machte sich Pythagoras zu Nutze und hat die verschachtelten landwirtschaftlichen Flächen am Nil berechnet, so konnte der Ertrag eingeschätzt werden und die Steuerabgaben waren gerecht. Wer die Rechnerei nicht kapiert, der würde es dann merken bei der Ernte. Der schlaue Bauer hat dann zur Erntezeit nachts mit seinen Knechten ein paar Zentner abgezweigt, um einen Flächenvorteil des Nachbarn anklagen zu können. Weil aber der Nachbar dieselbe Idee zur Ernteminderung hatte, war der Ernteertrag genau gleich und beide mussten fortan sich den Rechenkünsten des Pythagoras unterwerfen, was die Bauern nicht daran hinderte, jedes Jahr aufs Neue die Mathematik anzuzweifeln. So wurde am Nil der Dorffriede gewahrt. Der Steuereintreiber des Pharao war noch gescheiter, er kannte sogar den Stand des Mondes, an welchem der jeweilige Bauer seine Ernte minderte. Dieses geheime Wissen gab der Beamte seinen Stammhaltern weiter. So entstand der Unterschied in der Altersvorsorge: die Rente des Arbeiters ergibt sich aus Lohnanteil, die Pension des Beamten gründet auf Wissensvorteil. Der Bauer kommt auf das Altenteil.