Tatoo ist politisch, Piercing eher nicht

21. 11. 2016 Wer jemals eine Zahnspange tragen musste, braucht kein Piercing, der weiss ja, wie das ist. Wenn man mal vergisst, die morgens ins Wasser zu legen, stinkt das am Abend wie der Teufel. Will man nicht mehr haben. Oder diese künstlichen Rotzglocken. Das sind Widerstandszeichen gegen mütterliche Übergriffe. Die trug man früher in natura, auf dem Spielplatz im Herbst und Winter. Dann hat die Mutter geschimpft: Putz dir die Nase, Saubär! Hätte man damals gewusst, wie es kommt, hätte man sagen können: Nö, is Naturpiercing.
Ein Tatoo dagegen gilt als politisches Statement und das stimmt ja auch voll: ein Tatoo ist wie eine Kanzlerin – wer so etwas mal hat, bekommt es nie mehr weg. Da hilft auch kein Lasern.