Fussballer und Politik

Zwei Fussballnationalspieler haben sich mit einem Staatschef wahlkampfhelferisch fotografieren lassen. Nun reagieren jene Teile unserer Presse ungehalten, deren Beiträge sich konsequent im veröffentlichbaren Bereich bewegen. Warum eigentlich? Dieser Staatschef ist nicht nur treuer Dauer-Anwärter auf den Beitritt in unsere Staatengemeinschaft, sondern arbeitet seit 2015 als Desintegrationsbeauftragter eng mit unserer Regierung zusammen. Seine Flüchtlingsvermeidungsarbeit ist unserer Regierung jährlich Milliarden wert. Dieser Staatsmann trägt die moralische Pflicht, unsere Grenzen indirekt zu schützen, immerhin verfügt er nicht nur über hochwertige deutsche Panzer, die tatsächlich funktionieren, sondern auch über taugliches Personal. Unsere Armee rekrutiert sich aus übergewichtigen Handyrubblern mit Gewehren, die um die Ecke schiessen. Der einzige Hubschrauber, der funktioniert, ist die eigene Mama, die ihren Heimschläfer morgens zur Kaserne transportiert und abends abholt. Allerdings sorgt schon die Erscheinung der Mutterbrummer für einen Abschreckungseffekt, der nicht unterschätzt werden darf. Vielleicht schlummert hier zukünftiges Eroberungspotential? Dennoch sollten wir den beherzten Sportlern dafür danken, dass sie den Mut haben, sich mit jenen grauen Eminenzen zu präsentieren, die uns die Demokratie auf traditionelle Weise erhalten.