Hirnforschung parallel zur Inquisition: Relotius?

„Du hast weniger Hirn als ein Spatz,“ schimpft der Kaufherr seinen Knecht und belegt damit, dass die Hirnforschung schon um 1400 dem seltsamen Gekröse im Schädel sowohl Gedächtnisfunktion, wie auch Charaktereigenschaft zuerkennt. hirnforschung trotz Inqusition

spiegel online 210619
Hoffentlich hat es außer dem Knecht keiner gehört, zb. einer aus kirchennahen Kreisen. Hirnforschung oblag damals der Inquisition. Das Gehirn als Sitz der Seele zu deuten, hätte eine geschäftliche Abwicklung auf Basis der peinlichen Befragung nach sich gezogen. Oder aber es war so: ein Internetjüngling aus der Spiegel-Redaktion hat frei nach Relotius die Dokumente selber übersetzt mit google. Klingt ja doch lustig: weniger Hirn als ein Spatz. Zumindest wirkt es so authentisch wie eine dieser Historienschauspielereien im TV.