Hitzewarnung – wozu?

Eine Warnung dient dazu, Gefahren zu vermeiden. Der Gewarnte, der trotzdem ohne Helm radelt oder weiterraucht, kann dann belehrt werden: selber schuld. Was sollen Hitzewarnungen? Dass man den Hitzschlagopfern sagen kann: selber schuld? Wenns heiss wird, merkt das jeder. Gegen Hitze kann man nichts tun, gewarnt oder nicht. Bei Kältewarnungen im Winter könnte man Pullover drüberziehen und auf der Querdeppendemo gegen notwendige Heizgesetze motzen. Es wird zwar eh nimmer richtig kalt, aber Handywischer wissen nicht, was Kälte ist. Wenns im Sommer heiss wird, nutzt auch Ausziehen irgendwann wenig. Hitzewarnungen sind wie Nässewarnungen bei Regen. Vorteil von Hitzewarnung: Querdeppendemos gegen Hitze fallen aus, weil den Querdeppen ist es zu warm. Ausserdem würden die Demonstranten im Asphalt kleben bleiben. Von denen will keiner als Klimakleber gelten, was er dann ja tatsächlich wäre. Nachteil von Hitzewarnung: die Medienverantwortlichen können so tun, als würden sie etwas bewirken und alles geht weiter wie gehabt. Wir haben gewarnt.