Verona: Kunststuhl vs. Akrobatik

In einem Museum in Verona gab ein Kunststuhl unter dem Gewicht (darf man Gewicht noch sagen?) ja, Gewicht eines Mannes nach, der dem offensichtlichen Angebot eines Ruheplatzes nicht widerstehen konnte. Wir bewundern die akrobatische Leistung, wie sich der – auf den ersten Blick scheinbar wenig trainierte Tourist – nach Erkennen der Weichheit der Sitzfläche sofort mit der linken Hand instinktiv an der Wand abfängt und mit einer stilsicher ausgeführten Nackenkippe wieder in senkrechte Position zurückschleudert: Lasst euch niemals von der Figur täuschen! Was soll das überhaupt, einen Hocker mit zig Brillianten bestücken und dann kann man sich nicht mal draufsetzen! Grob fahrlässig?

Der Schaffner schlägt jetzt zurück

„Alle Passagiere raus, wir haben von euch die Schnauze voll!“ – mit diesen Worten o.s.ä. stoppten die ICE-Mitarbeiter die Reise von Dreckschw…sorry: schleudern wie ich und du schon nach der ersten Station. Der Zug war ihnen zu vermüllt, mit Menschen und anderem Zeug, eine Ausübung des Berufs nach den vereinbarten Kriterien nicht mehr möglich. Wir sagen: Super. Wenn wieder mal eine Tuss die Türe minutenlang aufhält, weil sich der männliche Kropftrottel nicht am Riemen reissen kann und lahmarschig herantrottet, wie neulich in Osnabrück, sagt der Schaffner einfach: „So, Danke, Ende, Sie können gern hier übernachten. Der Zug bleibt stehen.“ Verspätungen? Was war das nochmal?

Stuttgarter Feinstaubalarm wegen Kanada

Der Blick vom Schauinsland war heute eher ein Schaunichtweitinsland. Trübe und diesig präsentierte sich die Rheinebene und schuld war diesmal nicht der Saharastaub, sondern der Rauch aus Kanadas Wäldern. Stuttgarts grüner Regierungschef Kretschmer hat sich bereit erklärt das Stuttgarter Konzept „Feinstaubalarm“ deutschlandweit zur Verfügung zu stellen, nämlich ganz laut „Alarm!“ zu rufen, aber sonst nichts zu tun. Wir wollen den Atombefürwortern den Blick vom Schauinsland nahelegen, denn wenn schon der Feinstaub aus Kanada überall hinkommt, was wäre dann mit dem viel feineren Fallout aus modernen Strategiekonzepten?

Phishing – Gut oder Böse

Immer noch muss man erst selber draufklicken. Das ist so niedlich. Schadsoftware installiert sich erst dann, wenn man in Evas Apfel beisst. Man ist also immer noch Herr seiner Taten, im Digital? Und kann sich entscheiden für Gut oder Böse? Wer sagt euch denn, dass sich Schadsoftware nicht einfach von selber installiert! Ganz ohne Draufklicken. Und Hauptfrage: Brauchts überhaupt noch „Schadsoftware“?

Vereintes Deutschland: eine Frau?!

Beim Makronom wird eine Grafik verwendet, die das vereinte Deutschland zeigen soll, aber in Wirklichkeit eine energisch dreinschauende Frau zeigt, womöglich mit afrikanischen Wurzeln. Das ganze Land muss sich jetzt fragen: Sind wir in Wirklichkeit eine Frau? Für den, ders nicht sehen kann oder will, haben wir unsere Reproduktion auf der Tafel beigefügt:

 

Am Rande: Tafel und Kreide. Ideal für Unterricht und Kunst, funktioniert immer.

Schweiz lässt verspätete ICEs nicht mehr ins Land

„…Mit Verspätungen von 20 Minuten und mehr zerschießen sie den Schweizer Bundesbahnen (SBB) immer wieder den sorgfältig und eng getakteten Fahrplan.“ Weil sie den eng getakteten Schweizer Fahrplan „zerschießen“, müssen deutsche ICEs, die laut Fahrplan leider immer ca zwanzig Minuten zu spät kommen, draussen bleiben. Ja dann gebt doch diese zwanzig Minuten einfach von vornherein in eurem geschissenen…sorry, geschossenen…sorry, Fahrplan dazu, ihr Intelligenzbolzen von der DB! Dann glauben die Schweizer, ihr seid pünktlich und ihr dürft durchschießen…sorry, durchfahren bis Zürich.