Grün vs. Grün im Umweltschutz

Umweltministerin Walker gegen Kretschmann: der eine will Klimaziele „in dem Licht des Sektorenparadigma überprüfen“, die andere nicht. Und sie hat ja recht:  Bis rauskommt, was man unter Sektorenparadigma verstehen darf, vergehen mindestens ebensoviele Jahre, wie bei der blöden Wand aus nassem Moos, welche in Stuttgart auch nach zwei Jahren kein Gramm Feinstaub verhindert hat. Auf dem „Beteiligungsportal“ (Demokratie! Oder?) des Landes durften Bürger Vorschläge einreichen, wie der CO2 Ausstoss des Strassenverkehrs zu reduzieren sei. Da kam sowas wie: Ampeln nachts aus, keine neuen Strassen mehr, Elterntaxis stoppen, Tempolimit 100, und derlei Feigenblättchen mehr. Bloss nicht wirklich was tun. Dabei ist die Lösung so einfach: 5.- pro Liter Treibstoff, und jeder fährt nur die Kilometer, die es auch wert sind. Problem gelöst? Ok, dann eben 10.-. Jetzt aber.

Menschenrecht und Lieferkette vs. Kinderarmut

Menschenrecht? Recht ist Recht. Wieso dann noch Mensch? Die Verdoppelung der Wertigkeit von Recht durch Zusatz des Wörtchens Mensch klingt nach Lippenbekenntnis und Scheinheiligkeit, vor allem, weil keiner definiert, was „Mensch“ bedeutet. Morgen heisst es dann Gutmenschenrecht. Oder Bessermenschenrecht. Jetzt hat wieder das Gutmenschenrecht gesiegt und das Lieferkettengesetz ermöglicht. In Ländern, in denen unsere seelenverarmten Geldbeutler Urlaub machen, dürfen Kinder nicht mehr in die Fabrik zum Arbeiten gehen. Sie müssen jetzt wieder unseren seelenverarmten Geldbeutlern zur Verfügung stehen. Hat einer von den juristischen Bessergutmenschen überhaupt mal diese Kinder gefragt? Und wie hätte die Frage ausgesehen: „Willst du in die böse Fabrik gehen oder lieber die nette alte Tante/Onkel/Divers glücklich machen?“ Wie? Die sollen halt zur Schule gehen? In welche Schule denn. Und für wie lange? Bis sie alt aussehen? Dann sind aber auch Tante/Onkel/Divers nicht mehr interessiert und machen die Geldbeutel zu. Dann bleibt nur noch der Drogenberuf, nebst logisch folgender Legalisierung der Substanzen, nebst Verblödung der jungen Generation weltweit. Was sagen Eltern diesen Kindern? „Ja dann mach halt was mit Klima.“ Erst Handel, dann Wandel. Ja, das hat Zukunft.

Döner für Erdogan

BNN 23.4.24

Soeben hat unser Präsident beim Staatsbesuch einen fetten Klotz Döner samt Berliner Dönerbudenbetreiber in die Türkei eingeflogen. Als Respekt vor gelungener Migrationskultur? Oder gehts hier um Remigration? Die Zuschreibung von Geschmackstradition kann schnell nach hinten losgehen. Und wenn das jetzt nicht Steinmeier gewesen wäre, sondern Frau von der Leyen? Späte Rache für das Sofa-Desaster bei Erdogan, wo sie nicht mit bei den Männern sitzen durfte im Fernsehen: ‚Schaut her, das ist also eure Wirtschaftskraft, ihr Dönerschnipfler.‘ Aber zum Glück wars ja nur der Steini.

Heiratsantrag im Rettich

Was so Bauern alles machen können mit ihren Ressourcen. Einer will heiraten, der andere mäht eine Aufforderung zur Beziehungstherapie in die Wiese, „so gehds ned weida, Else!“ und ein Nachbar hat derweil seinen Scheidungsantrag in den Klee gestanzt. Sind die Sätze fertig getextet, wirds den Bauern nicht langweilig, dann fahren sie emsig mit ihren überdimensionierten Bodenverdichtungsgeräten zum nächsten Warnstreik. Die einen verdichten, die anderen bedichten. Das Thema bleibt Rettich:

KI bekommt „Bauchgefühl“ antrainiert

Wegen seines Bauchgefühls hat ein russischer U-Bootkommandeur anno 1983 einen Atomaren Gegenschlag verweigert, er traute dem Computeralarm nicht*. Nach langen Minuten stellte sich auch heraus, dass der Alarm fehlerhaft war. Eine KI hätte ihrem Bruder dem Computer nicht misstraut, sondern den Gegenschlag angeordnet. Obwohl es ja dann ein Erstschlag gewesen wäre. Jetzt überlegen die KI-Hersteller fieberhaft, wie sie die KI „menschlicher“ machen können. Vielleicht überlegen die das aber auch nicht, zuzutrauen wäre es diesen Digital-Autisten von Musk bis zum Appledepp jedenfalls
* „Der Ingenieur traute dem Satellitensystem nicht ganz über den Weg. Sein „Bauchgefühl“ habe ihm etwas anderes gesagt,…“

20000 Elefanten für Deutschland

Botswanas Chef Masisi will uns 20000 Elefanten schenken: …Die Deutschen sollten „so mit den Tieren zusammenleben, wie ihr es uns vorzuschreiben versucht“, sagte Masisi. „Das ist kein Scherz.“
Toll! Dass die Viecher uns die Vorgärten zertrampeln und die Felder verwüsten und die Bauern auf Dauerstreik schalten können! Dann wäre im Nu der Elefant bejagbares Wild, jedenfalls hierzulande. Was heisst denn „wie ihr es uns vorzuschreiben versucht“? Diese Elefantenflüsterer, das sind doch nicht wir, das sind nur ein paar Krakeeler und Walestreichler und Faunaquerdenker, die von Ökologie nix wissen wollen. Auch Zecken und Fadenwürmer haben eine Funktion im Gefüge, nur machen die nicht mäh und gucken nicht treudoof. Bloss, weil sich ein paar kindgebliebene Hansel*innen wichtig tun mit ihrem Teddybärsyndrom, vertreten die noch lange nicht das Volk. Die Frage ist doch: wie bringt der Masisi die Trampelviecher zu uns? Über die Alpen? Schon wieder? Ok, der Winter fällt immer öfter aus, der Schnee wird Mangelware. Ja, diesmal könnte es funktionieren.