„Die Affen rasen durch den Wald / und einer macht den andern kalt“: schon im – inzwischen geächteten – Kinderlied wird auf die Folgen von Sozialstress bei Primaten hingewiesen, wenn sie sich bei der Erfüllung ihrer ehelichen Pflichten nicht beherrschen können und dann von den Folgen der Lust in den Wahnsinn getrieben werden. Wegen Überfüllung hat der Nürnberger Zoo nun ca. zehn Affen in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt, waidgerecht und leidensfrei. Daraufhin drangen Aktivisten in etwa derselben Menge in den Zoo ein, um die freigewordenen Affenstellen zu besetzen. Allerdings fielen alle Bewerber schon bei der Aufnahmeprüfung durch: minderwertige Kletterfähigkeiten, auch waren u.a. die Fangzähne zu kurz, sowie schlechte Ergebnisse beim Lausen. Eine Aktivistin benutzte unerlaubte chemische Hilfsmittel und klebte bereits an ihrer Stelle, konnte aber nach kurzer betriebsrechtlicher Intervention wieder freigestellt werden. Puh, Glück gehabt. Wenn das die neuen Affen geworden wären! Wie enttäuschend, besonders für unsere jungen Zoobesucher.