Ein Quant sei verschränkt mit einem anderen Quant, dem Partnerquant. Sobald ein Quant eine Veränderung erfährt, teilt sich diese Information augenblicklich und gleichzeitig dem Partnerquant mit. Das funktioniere über zig Millionen Lichtjahre hinweg, behaupten die Anbeter von Zweierbeziehung und Partnerschaft, vulgo Quantenphysiker (Scheidungsopfer?). Aber das heisst erstens, dass die Geschwindigkeit mit der das eine Quant dem andern Quant die Information überträgt, nichts mehr mit Geschwindigkeit zu tun hat, auch nicht mit Zeit und Entfernung, weil Freund Einstein damit hinters Licht geführt würde. Zweitens heisst das, einer hats beobachtet, oder? Sonst könnte doch höchstens ein Scheidungsopfer behaupten, dass ein Quant sich in dieser Entfernung verändert. Wobei für Quanten Entfernung nur ein Wort ist. Ein Zentimeter ist für ein unendlich kleines Teil so lang wie ein Meter oder Millionen davon – nämlich unendlich. Wenn also ein Quant seine Information beliebig schnell und weit übermitteln kann und hierfür ein Partnerquant existiert, welches trotz dieser Fernbeziehung treu geblieben ist, dann lässt sich das leicht erklären. Es gibt unendlich viele Quanten, somit unendlich viele Informationen und irgendein Quant in dieser Menge hat von vornherein schon jene Information, die das Partnerquant übermittelt. Dadurch outet es sich ja überhaupt erst als Partnerquant. Es gibt bei den Quanten kein vorher und nachher, höchstens umgekehrt und das sieht dann so erstaunlich aus. Alles bloss fauler Zauber. Quantenphysik: hier werden selbstversteckte Ostereier gefunden. Aber noch ist nicht mal Neujahr.
