Sa-Tierischer Monatsrückblick: Der Fuchs, das Lied und die Gans

13.3.2017 Das Fuchslied durfte vom Limburger Rathaus-Glockenspiel nicht gespielt werden, weil eine Veganerin in der Nachbarschaft sich an der Tierfeindlichkeit der dritten und vierten Strophe störte.In den besagten Strophen wird der Fuchs geschossen und die Gans gerettet. Das Lied ist demnach ausgesprochen gänsefreundlich und jede Gans ist ein Tier. Der Bürgermeister hat das Lied austauschen lassen. Unnötiger Verwaltungsaufwand, er hätte ja sagen können, dass das Glockenspiel nur die erste Strophe gespielt habe.  Die Veganerin konnte nicht befragt werden, sie war im Urlaub. Dann hätte man das Lied doch sowieso spielen können! Füchse braucht man nicht zu verniedlichen, sie können sich selber wehren, auch nach dem Tod. In Magdeburg hatte ein Asia-Imbiss einen Fuchs zubereitet und wurde deshalb geschlossen, wegen Tollwutgefahr sowie der Option auf Trichinen- und Echinokokken. Ein kompletter Familienbetrieb vernichtet, wegen eines einzigen Fuchses! Wo bleibt die Willkommenskultur der kulinarischen Vielfalt? Man kann doch den Asiaten keine detaillierten Kenntnisse unserer Fauna abverlangen! Die haben womöglich nur gedacht, das sei ein Hund. Dabei könnte man der Fuchsplage in den Städten endlich Paroli bieten. Und die Tauben werden auch weniger, wo ein Asia-Imbiss aufmacht.
Ob man da ein politisch korrektes Kinderlied draus machen kann: „Thaiexpress, du hast den Fuchs gestohlen“? Fuchsliedzensur
Das Limburger Glockenspiel spielt auch Weihnachtslieder. Da könnten Limburger Atheisten auf Schmerzensgeld klagen.