Sommerhitze-Management im Zimmer

Alte Menschen sind durch Hitzewellen gefährdet. Wir raten: macht die Fenster zu, tagsüber, haltet die kühlere Luft drinnen fest, solange es geht. Aber: ein mittlerweile zu Recht vergessener Wetterfrosch aus dem befreundeten Ausland plädierte vehement für das Öffnen der Fenster an heissen Sommertagen, weil der Luftzug die alten Menschen erfrische. Wir halten dagegen: dann schalte doch den Föhn an. Da hats auch einen Luftzug.
Da waren schon die Altvorderen klüger. Soeben lesen wir bei Stefan Zweig „Geschichte in der Dämmerung“,  Zitat:“…aber das Zimmer war zu warm gewesen, vollgepreßt mit dumpfer unbewegter Schwüle. Man hatte vergessen, bei Tag die Fenster zu schließen, und so hatte die Sonne sich hier breitgemacht: den Tisch hatte sie heiß gezündet und das Bett angeglüht, auf den Wänden lastend gelegen, und noch zittert erregt ihr schwüler Atem aus den Winkeln und Vorhängen.“ Zitatende.
Dummheit stirbt nie aus.
Kachelmann-Gedächtnissong:
Der Kachelmann, der Kachelmann,
der machte jede Kachel an,
er war ein heisser Feger,
ein echter Auf-Die-Fliesen-Leger.
Er war ein feiner Wetterfrosch,
er haute niemand auf die Gosch,
das hatte er nicht nötig;
als ausgebuffter Hetero
macht er die Frau meteoro-
logisch sich erbötig:
„Willst du mir fein zu Willen sein,
dann gibt es eitel Sonnenschein –
doch die die mich nicht wirklich mag,
kriegt Donner, Blitz und Hagelschlag!

Jetzt bitte schnell was Kühles…!