Weg mit der Plastiklobby!

Die Plastiklobby ist schwer zu bekämpfen. Obwohl inzwischen tausende Opfer mit exponentiell steigender Tendenz an Krebs durch inkorporiertes Mikroplastik zu beklagen sind, wird die Plastiklobby immer stärker. In sogenannten Ökoläden, wie Alnatura oder Aldi oder el al wird jeder Furz in Plastik eingewickelt, damit überteuerte Lebensmittel auch grammweise fortgetragen werden können. Die Gegner der Plastiklobby haben erkannt, dass der Mensch für den Umgang mit Plastik nicht geschaffen ist. Die Plastikgirlanden des Todes gehören zum traurigen Landschaftsbild in Entwicklungsländern, wo der Mensch nach dem Entwickeln die Tüte einfach fallen lässt. In den entwickelten Ländern dagegen werden die Plastikhüllen wenigstens gesammelt, damit man sie dann containerweise ins Meer kippen kann. Die Plastiklobby ist mächtig. Sie pocht auf das Grundrecht des Plastikbesitzes. Jeder Mensch habe das Recht, Plastiktüten zu tragen, eine links eine rechts. Er muss sich verteidigen können, wenn der Kaufrausch zuschlägt. Politiker fordern eine Plastiktauglichkeitsprüfung, aber was nutzt schon eine Plastikbesitzkarte? Echte Plastiknarren horten heimlich Kunststoff, von der einfachen Tüte bis zur vollautomatischen Folienrolle mit hunderten von Zentimetern pro Sekunde. Was wollen die damit? Das ist Kriegsplastik! Bei Alnatura oder Aldi werden damit die Ökofürze verpackt und auf den Markt geschossen, im gerechten Kampf gegen den Billigfrass. Aber Privatleute?
Das Mass ist voll. Das Fass ist am Überlaufen, die Tüte am Platzen. Es muss endlich ein Ruck durchs Land gehen, ein Riss durch die Tüte. Ein Antiplastikpräsident muss her, der uns erlöst von der Plastiklobby. Plastination, erwache!

Algorhitmens world

Soziale Netzwerke werden bald ohne Handygerubbel auskommen, denn Gehirne können in naher Zukunft abgehört werden http://www.wn.de/Welt/Kultur/Buch/3259062-Die-Gedanken-sind-frei-Miriam-Meckel-Mein-Kopf-gehoert-mir Früher hat man gesagt: Mensch hast du ne lange Leitung. Kennt man heute nicht mehr, die Menschen haben w-lan. Fremde lesen unsere Gedanken, aber nicht alle denken in Worten: Was sieht der Fremde, wenn ein Farbenblinder in Bildern denkt? Miriam Meckel zeigt Perspektiven auf: Ab 2050 soll nach Elon Musk jeder Mensch mit einem Hirnimplantat ans Internet angeschlossen sein. Musk ist jener Milliardär, der heuer ein komplettes Elektroauto auf den Mars geschossen hat. Der hat garantiert schon ein Implantat. 2024 sollen Algorithmen in der Lage sein, Fremdsprachen besser zu übersetzen als Menschen – diese Fremdsprachen gibt es möglicherweise noch gar nicht. 2049 könnten Algorhitmen Bestseller schreiben und 2053 sogar Menschen operieren. Wir vermuten: 2054 schreiben die Algorhitmen dann Arztromane. Gelesen werden sie hauptsächlich von den Algorhitwomen.

Harald Schmidt gegen Wortspiel mit Karius

Heute hat auf Spiegel plus Harald Schmidt Wortspiele mit Karius moniert nach dem Motto „never joke with names“. Hat der etwa schon wieder hier vorbeigeschaut? Erst kommt Onkel Harald einen Tag nach unserem Beitrag zum „Putschdämon“ (26.3.) auf Spiegel Daily mit demselben Wortspiel zum Namen Puidgedemont, jetzt auf einmal ist er sich für sowas zu vornehm? Vielleicht geht ihm ja bloß die Puste aus, so wie in seinem heutigen Beitrag mit dem Rollkoffer.

Gute junge Filmemacher

Überraschend erfahren, dass ein Jungfuchs namens Alexander Garland verantwortlich ist für einige saugute Filme, wie „28 Tage danach“,  „Sunshine“ (Super soundtrack!), und jetzt neu „Auslöschung“: hier setzt Garland neben einem genialen Soundtrack das Mysterium des chromosomal kopierten, aber unbeseelten Phänotypus ins Bild, als Mimikry von Körperlichkeit. Pflanzen, die im Wuchs die Körperhaltung von Personen nachahmen, oder Menschen, deren Zellkopieen als Humanoide gesichtslose Imitationen das eigene Ich wiederspiegeln.
Sauber, Garland, sauber.

Weibliche Egozentrik als Taktik

Man kann schon was lernen aus Romanen, wie auch aus Filmserien bei Netflix:
Paranoid, Staffel 1, Folge 1
18:53 Kommissarin wurde die Beziehung gekündigt, darauf flüchtet sich Kommissarin in die Hysterie und „will dem Schwein eine reinwürgen, weil er so ein egozentrischer kleiner Scheisskopf ist.“
22:40 Kommissarin heult: „Ich will Kinder!“
Nicht DU, nicht WIR, sondern ICH. Hier tritt weibliche Egozentrik so klar ans Licht, dass man sich fragt, warum diese alte Waffe nie abstumpft, anderen Egozentrik zu unterstellen, damit die eigene viel tiefere Egozentrik als hochedles Motiv verbrämt werden kann. Müssen Männer solch hinterfotzige…halt, im Gegenteil, höchst vordergründige weibliche Lügentaktik verzeihen? „Ich bin 38“ sagt die Kommissarin und befindet sich damit nur noch knapp in der reagenzglasfreien Zone. 38? Das ist doch dein Problem! Allerdings ist Kaliber 38 ein starkes Argument, noch besser 38 Special, da hat die Kommissarin freie Hand und Morde aus verschmähter Liebe erringen heute ein gesellschaftlich akzeptiertes Niveau jenseits von Moral. Jeder, der aus Liebe kriminell handelt, stösst auf Verständnis beim Volk. Jetzt müssen bloss gewöhnliche Sterbehelfer im Pflegeheim sich die Rhetorik draufschaffen, ihre Taten als Liebe zur Menschheit zu deklarieren. Dann löst sich das Pflegeproblem von selber. Alles aus Liebe.

Karius vs. Baktus

Die Fussballgemeinde scheint unzufrieden mit einem Torhüter namens Karius. In den asozialen Netzwerken fordern die üblichen Trolle dessen Rücktritt. Was die Kids von heute nicht mehr wissen: Wenn Karius geht, kommt Baktus. Der ist noch schlimmer. Karius Dilemma