Ridley Scott ersetzt Alien durch Kevin Spacey

Ridley Scott hat jetzt aus Gründen öffentlichen Interesses den Schauspieler Kevin Spacey aus seinem neuen Film „Alles Geld der Welt“ geschnitten. Spacey sollte durch das Original-Alien aus Alien1 ersetzt werden, am Ende wurde es aber nur Christopher Plummer. Dafür werden in allen Alien Filmen die Aliens nachträglich ausgetauscht gegen Kevin Spacey. Spacey klingt ja eh schon so nach Weltraum. Außerdem wird der neue Film umbenannt in „Nicht für alles Geld der Welt“.

Ewiges Leben

Einfrierungsverkünder

Der Gründer einer Einfrierungstechnologie fragt allen Ernstes, warum wir unsre Angehörigen beerdigt haben, wo man sie doch hätte einfrieren können. Vielleicht war der Kühlschrank zu klein? Und warum soll man die eigenen Pflegefälle auf die Jugend von übermorgen loslassen?

Wie sang schon Hannes Wader anno 1973:
…Doch als ich sah, wer da alles unterm Eise lag,
Traf mich die Kälte plötzlich wie ein Hammerschlag!
Alles alte Weiber, die Haut verschrumpelt, blau,
Das Haar in allen Farben, aber unterm Nabel grau.
Da lag die Tankerkönigin mit ihrem Hund im Eis,
Mir gefror auf meiner Stirn der ohnehin schon kalte Schweiß,
Denn die Pille ewiger Jugend, fiel mir plötzlich ein,
Könnte ja für diese Monstren schon erfunden sein

Ich hielt es da nicht lange aus, ging durch die nächste Tür
In den Männersaal. Politiker und Greise lagen hier,
Fast alle wegen Korruption und Meineid abgesägt,
Hatten sie sich selber für ’ne Zeit auf Eis gelegt,
Mit dem Wissen, die Summe ihrer größten Schweinereien
Würde eines Tages, völlig umgedreht, als rein
Historisch große Tat durch die Geschichtsbücher gehen,
Wenn sie einmal wieder aus dem Eise auferstehen…
(aus „Talking böser Traum Blues“ von Hannes Wader)

Steuertricks allgemein schädlich?

Das ist neu: Das legale Vermeiden von Steuerzahlungen als „Schaden für die Allgemeinheit“ zu benennen. (Quelle stern-online) Gutmensch Bono


Wir Liedermacher und Kleinkünstler auf Basis „Minderkaufmann“ müssen jetzt aufpassen. Möglicherweise gilt schon das Vermeiden von steuerpflichtigem Einkommen morgen als allgemein schädlich.

Wischvorlage Tinder: arsebook vs. facebook

Das online-portal Tinder dient der Partnerfindung, wobei es anscheinend gar nicht um Partner geht, sondern um gezielten Austausch von Techniken. Es funktioniert per Foto und drauf herumwischen. Tinder dient demnach als Wischvorlage für Phantasiearme: Nach rechts gewischt, bedeutet: „ja“, nach links bedeutet „nein“, aber je nachdem, welcher Gender da wischt, bedeutet links „vielleicht“ oder auch „ja“. (Quelle: daily.spiegel.de online-dating)
Die Anonymität auf diesem Wischportal offenbart den natürlichen Rassismus der Weltbevölkerung: weisse Männer werden auch von dunkelhäutigen Frauen bevorzugt.
Der Spruch, „wer nicht wischen will, muss freundlich sein“, offenbart sich als Wunschdenken, denn auch noch so häufiges nach rechts Wischen bringt vielen Wischern wenig, ausser wischen. Früher wollte man keine gewischt bekommen, heute sieht das anders aus.
Das ist wie mit dem Daumen hoch auf dem Deppenportal facebook: sagt nix aus. Wenigstens stimmt das Gleichgewicht, neben facebook ist Tinder arsebook. Die Wischerei ist dieselbe wie früher, bloss heisst es heute nach links oder rechts, früher hiess es mit links oder rechts.
Das wusste schon Wilhelm Busch:
„Einseitig aber ist der Mann / der`s nicht mit beiden Händen kann“
(aus: Die Folgen der Kraft)

Paradies und Paradas

Die Reichen „haben es leicht“, ihr Vermögen in Steuerparadiesen zu verstecken, schreibt die Welt. Was, wenn die Nicht-so-Reichen ihr Vermögen verstecken wollen? Haben diese es dann schwerer? Ach so, die haben ja nichts zu verstecken. Das wird dann ganz schwer.

Vorteil für Reiche

Chronologie des Ergrauens

Chronologie des Grauens

Das Grauen von Hollywood

Des Grauens? Das Grauen? Jesses. Mit solchen halbwahren Schockerzeilen heischt momentan die Kreativbranche um Aufmerksamkeit. Das Drama des auch bei uns grassierenden Weinsteinsyndroms in den kreativen Berufen liegt doch darin, dass offenbar Frauen genötigt werden, eine Karriere zu beginnen ohne Talent. Die stehen im Alter blöd da: ergraut, verlebt, ohne Angebote, als persongewordene Chronologie des Ergrauens. Ja, so könnte es stimmen.