Freudsche Verschreiber sichern die Rente

25. 8. 2016 Rente mit 69 ist eine Forderung aus dem Land der Fantasie von Menschen, die daran glauben, dass die Jungen die Alten unterstützen. „Einer für alle, alle für einen.“ Die Rentenhinauszögerer befürchten, dass es bald bloss noch heisst: „Einer für alle.“  Das Rentensystem basiert auf Beitragszahlern. Zum Beitragszahler wird ein Mensch aber nicht durch seine blosse Existenz, sondern durch Erwerbstätigkeit. Für den Erwerb allerdings braucht es immer weniger Mensch.
SAP hat vor Jahren mit dem Slogan geworben: „Ein Lagerprogramm von SAP ersetzt hundert Lagerarbeiter.“ Inzwischen ist SAP ein Schwergewicht am Aktienmarkt und widerlegt allein durch seinen Aufstieg die Mär vom Generationenvertragspartner. In einer Wirtschaft, in welcher Industrieen erfolgreich sind, deren Gewinnbasis die Reduktion menschlicher Arbeitskraft ist, bedeutet die Produktion menschlicher Arbeitskräfte durch Zeugung von Kindern nur eine Anhäufung von Verlustbringern. Den Glauben an das umlagenfinanzierte Rentenmodell verliert jeder, der sich die Qualität der Zeugungsproduktion betrachtet. Das Abitur hat seine Auslesefunktion verloren, die deutsche Sprache wurde von GermanistInnen mit Rentenberechtigung in die Bedeutungslosigkeit reformiert. Bald kann keiner mehr die Beipackzettel richtig schreiben, geschweige denn lesen. Ja, dann fragen Sie halt Ihren Arzt oder Apotheker. Aber die können oft nicht mal mehr Deutsch. Wenn der Arzt sagt: „ich hab Ihnen da was verschrieben“, meint er das wörtlich. Der Apotheker interpretiert dann etwas hinein, der Patient studiert den Beipackzettel, den ein Abiturient geschrieben hat und hinterher sind zwar die Bauchschmerzen nicht weg, aber dafür steht da ein Regal von Ikea.
So leistet die Heilungsindustrie ihren Beitrag zur Schonung der Rentenkasse: Rezepte sind echte Freudsche Verschreiber.

Gabriels Mittelfinger

23. 8.2016 Sigmar Gabriel hat Medienberichten zufolge aus Trotz oder Frust in der Öffentlichkeit seinen Mittelfinger gezeigt, wie weiland der griechische Minister. Ich weiss immer noch nicht, warum sich da Menschen darüber aufregen. Was machen denn solche Leute mit ihrem Mittelfinger? Ich zeige ihn ja auch, oben auf dem Bild, aber da hat sich noch nie einer beklagt.  Stinkefinger

Arbeitsloser Waffenhändler – paradox?

„Arbeitsloser verkauft Pistole an Münchner Amokläufer“, titelt die SZ. Der negative berufliche Status ist anscheinend meldungsrelevant. Ob die SZ bei Vorliegen eines unbefristeten Beschäftigungsverhältnisses getitelt hätte: „Festangestellter verkauft Pistole…?“ Möglicherweise wollte die SZ sozialkritisch sein und auf das viel zu niedrige Arbeitslosengeld hinweisen, was einen Arbeitslosen zum Waffenhandel zwingt. Aber  wieso arbeitslos? Dieser Waffenhändler hat doch seinen Job gemacht. Oder war es eine Nebenerwerbstätigkeit? Dann sollte die SZ bitte auch recherchieren, ob dieser Arbeitslose seine Neben-Einnahmen auf sein Arbeitslosengeld angerechnet bekommen hat. Arbeitsloser Waffenhändler

Petra Hinz Orden

5. 8. 2016 Petra Hinz hat Karriere gemacht in einer Partei, ohne Abitur und juristische Ausbildung. Damit hat Petra Hinz nachgewiesen, dass der ganze Ausbildungsquatsch kein Kriterium für beruflichen Erfolg ist. Während andere noch an ihrer Doktorarbeit fälschen, hat sie die Zeit bereits für berufliche Belange verwendet. Petra Hinz ist der Günter Wallraf unter den Kompetenzenvortäuschern. Für ihren Beweis, dass der ganze Examenszirkus nur ein Heer von Schleimern hervorruft, die inzwischen die Republik lahmlegen, gebührt ihr der Petra-Hinz-Orden am Hosenbund oder noch besser am Kostüm.

 

 

Morgen kommt das Weihnachtspokemon…

4. 8. 2016 Morgen kommt das Weihnachtspokemon, kommt mit seinen Gaben…
Weihnachtspokemon ist das Wortspiel des heutigen Tages. Wir sind ja mitten in der Vorweihnachtszeit. Den Weihnachtsmann kennt keiner mehr, der war aber sowieso bloss virtuell.  Egal, da machen wir ein Programm draus:„Morgen kommt der „Weihnachts-Herrmann, kommt mit seinen Gaben…“ Und trägt schöne Dinge im Sack: Liedgut, bezaubernde Wort-und Satzkombinationen, nachhaltige Geschenkideen. Eine Studie belegt: viele Männer trennen sich von ihrer Partnerin, weil sie nicht wissen, was sie ihr zu Weihnachten schenken sollen. Umgekehrt sind Männer offenbar für jedes Geschenk dankbar – oder es ist ihnen insgeheim egal. Das ist ja noch schlimmer und eigentlich ein Trennungsgrund für die Frau, wurde aber bislang noch nicht erforscht. Hier die Prämisse für eine Doktorarbeit: Ist die Geschenketoleranz der Männer die Basis für langjährige Beziehungen? Ist die männliche Geschenketoleranz angeboren oder erworben? Handelt es sich bei der männlichen Geschenketoleranz um einen bedingten Reflex zur Weibchenbindung?

Krippenspiel_kl

 

Holz als sicherer Wertstoff

Biber2016

2. 8. 2016 Die Berufsgenossenschaft der natürlichen Holzfäller achtet auch im Schwarzwald  auf die Sicherheit der Passanten.