Krupalla oder Pseudokrupalla?

Ein Politiker kippt um nach Selfie-Einlage! War es eine vergiftete Regenschirmspitze? Waren es negative Fremdgedanken? Die Theorien der nahestehenden Verschwörerbanden quellen über und keimen wie Giftpilze in einem zu warmen Herbst. Wenigstens hat die Medizin jetzt eine neue Kategorie: Wenn ein Politiker für den eigenen Schwächeanfall andere schuldig macht, spricht die Psychiatrie künftig von einem sog. Krupalla. Fussballer nennen es Schwalbe.
Wenn tatsächlich ein Angriff vorliegt, allerdings der einer anderen Spezies, nennt man das Pseudokrupalla. Dann suchen die Verschwörer den Feind mit Steckbrief, (wobei sich die Handywischer fragen: Hä? Steckbrief? Wird da ä mail uffgschteckt? – sie sind zu dumm, sie kapierens nicht und schon fühlen sie sich diskriminiert und klagen. Egal:)  Zitat planet-wissen.de:

Mücken-Steckbrief

Höhepunkt der Mücken-Attacke – der Stich

Mücken leben auch gefährlich: Während des Stiches können wir sie erwischen. Um das zu verhindern, suchen sie sich gerne Stellen, an denen wir sie schlecht erreichen können. Und natürlich Stellen, wo sich Blutgefäße nah unter der Körperoberfläche befinden…

…Und sie riechen auch unseren Körpergeruch, den Schweiß, die Duftstoffe auf unserer Haut. Ammoniak, Milchsäuren, Fettsäuren oder Phenole…

Ammoniak ist chemisch verpackter Wasserstoff, der Treibstoff der Zukunft. Wer als Politiker von Mücken gestochen wird, weil er fortschrittlich riecht, ist auf dem richtigen Weg und darf auch mal umkippen.

Niete im Lotto? Glück gehabt!

Eine Studie hat laut NZZ ermittelt, dass es wahrscheinlicher ist, im Lotto zu gewinnen, als vom Blitz getroffen zu werden. Ein Trost für alle, die im Lotto nie gewinnen. Sie werden dafür auch nie vom Blitz getroffen.

Ärztestreik hat auch Vorteile: Sterberate sinkt!

Die Ärzte haben gestern gestreikt. Aber schon morgen geht es weiter wie gehabt, und zwar aus gutem Grund. Man hat herausgefunden: je länger ein Ärztestreik dauert, umso niedriger wird die Sterberate.
Offenbar brauchen Menschen nicht zu sterben, solange ihnen keiner sagt, woran.

 

Weibliche Crashtest-Dummies: warum erst jetzt?

Durch Zufall erfahren wir, dass es bis vor Kurzem noch keine weiblichen Crash-Test-Dummies gab. Hey, stimmt ja! Aber waren die anderen wirklich männlich? Wer sagt das? Egal, jetzt kommen weibliche aus Schweden, von Schwedinnen entwickelt, ja dann. Frauenkörper haben ganz andere Hebelverhältnsse als Männer, was sich auf die Flugkurve beim Frontalcrash auswirkt. Dummie-Konstrukteur*Innen hatten sich offenbar bislang nicht getraut, Frauenkörper durch Windschutzscheiben zu schleudern. Womöglich aus Angst, sie landen bei einer Art #metoo für Dummies, v.a. weil es so saublöd aussieht, wenn etwas Weibliches so unwürdig den Fliehkräften folgen muss. Aber war diese Neuerung nötig? Wir gauben: ja! Zwar fühlen sich bereits über 50% der Dummies als Frau, doch jetzt eröffnen sich neue Wege der Anerkennung des gefühlten Geschlechterstatus, auch draussen, in der Welt der Lebenden: Wenn Frauen anders durch Windschutzscheiben fliegen als Männer, könnte man gefühlte Zugehörigkeit anhand der Flugbahn auf Gültigkeit überprüfen. „So, wie fühlen Sie sich heute?“ „Frau Doktor, ich bin gerade durch die Windschutzscheibe gesegelt, ich lieg hier im Gipsbett, ich spür nix!“ „Aha! Diagnose: Divers.“

Satireerklärung für Dummies: Der ganze Quatsch überall dient nur der Ablenkung vom Welthauptproblem Klimawandel.

Chemiezipfel im Kanzleramt? Lachanfall bei Nachrichtensprecherin echt!

Ohne Grund lachen zu können, das ist das Ausbildungsziel von Lachseminaren. Etwas Verlogeneres ist schwer zu finden, das ist halt wie im Fernsehen, wenn Fernsehcomedians Lachkonserven in die Tonspur setzen. Immerhin wird in Live-Shows zuvor das Publikum „aufgewärmt“, damit die Leute wissen, wann in der Show das Zwerchfell zu zucken hat. Neulich hat Nachrichtensprecherin Susanne Daubner einen sog. Lachanfall bekommen, mitten in den Nachrichten und scheinbar ohne Grund. Der Beitrag hiess „Chemiegipfel im Kanzleramt“. Wir hatten uns etwas zu spät zugeschaltet und gedacht, die hat sich versprochen und gesagt: „Chemiezipfel im Kanzleramt.“ Dann hätten wir auch gelacht, aber vielleicht hatte sie das ja nur gedacht, den Versprecher geahnt? O Mann, wie schade. Hätte sie es mal nur gesagt. Dann hätte das ganze Volk mitgelacht und vor allem auch gewusst, warum. Lachen macht sympathisch, es beweist Emotion. Das Volk braucht Emotionen, und soll lernen, wie sowas aussieht. Wobei es schon darauf ankommt, welche Emotion. Hätte sie einen Heulanfall bekommen, wären die Einschaltquoten gesunken, denn das kann ja jeder. Und jeder weiss, die Heulerei ist genausowenig echt wie das Ergebnis von Lachseminaren. Wobei – man müsst es einmal ausprobieren. Wenn der Nachrichtensprecher anfängt zu heulen, das hätte schon was. Gibts ihn morgen noch, macht er weiter? Oder fängt er morgen an zu lachen?

VW: läuft und läuft und läuft nicht mehr! Wurde KI klimasensibel?

Digitalisierung macht schwach und krisenanfällig? Von wegen. Die künstliche Intelligenz hat den Klimawandel kapiert und lässt Taten folgen. „Alle Bänder stehen still, wenn mein starker Arm es will“ skandiert die KI von VW-Werken weltweit und tatsächlich, nichts geht mehr. Ganze Heerscharen von Klimaschädlingen werden dem Verkehr vorenthalten. Von wegen läuft und läuft, das war noch tiefstes analoges Dinosaurierzeitalter. Digitalisierungs-Apologeten halten jetzt wohlweislich den Schnabel. Dafür wird der alte Meister aus der Rente geholt, mitsamt seinem Werkzeugkasten. Und schraubt wieder, und schraubt und schraubt und schraubt…