Noch immer sprechen Medien-Gouvernanten von Machtmissbrauch bei gelebter Sexualität im Backstagebereich. Als ob junge Frauen nicht selbst entscheiden könnten, mit wem sie was zu tun haben wollen, vor oder hinter der Bühne. Bei medizinischen Folgen gibts inzwischen Medikamente, bei biologischen Folgen übernimmt Oma die Aufzucht. Also lasst den Gören ihre Freiheit. Und dass man für Sex „rekrutiert“ werden kann, deutet auf eine paramilitärische Sichtweise dieser Gouvernanten vom Geschlechterkampf. Das ist doch auch keine Lösung. Kompanie – (be)rührt euch!
Tapas beim Thai! Kulturelle Aneignung? Lieber Entesalat.
Tapas sind in Mexiko erfunden worden, von Menschen mit mexikanischen Merkmalen. Von einem Freiburger Thai hergestellte Tapas könnten als kulturelle Aneignung empfunden werden. Gerade in Freiburg, vegetarisch hin oder her. Dürfen Nichtmexikaner überhaupt Tapas essen? Ausserhalb vom Herstellungsland? Welche Land-Grenzen sind gültig, die von heute oder die zur Zeit der Azteken? Was, wenn der Genuss von Tapas vom Thai nicht zu Montezumas Rache führt? Sondern zum Bangkok-Pfiff? Ein Fall für dero Majestät Kultur-Deutungshoheit. Neben Fremdkultur bietet der Thai aber auch eigene Werte, zb. laut Karte den Entesalat. Doch Vorsicht: Im SWR1 Verkehrsfunk wies die Moderatorin neulich mit bebender Stimme auf eine Entenfamilie hin, die irgendeine Bundestrasse überquere. O Mann. Und abends lässt sich die Radio-Dame womöglich ausführen, zum Thai, zu Entesalat und Tapas. Ob das gutgeht?
Wir werden für Werbung kategorisiert? Ein Weg zur Selbsterkenntnis!
„Umfang und Detailtiefe dieser Datensammlung sind erschreckend. Es gibt kaum eine menschliche Eigenschaft, die Werbetreibende nicht für Werbung ausnutzen wollen. Sie wollen Menschen aus Dänemark erreichen, die einen Toyota gekauft haben? Kein Problem. Sie wollen Menschen erreichen, die gerade finanzielle Probleme haben? Oder keine Krankenversicherung? Kein Problem. Minderjährige? Schwangere? Homosexuelle? Depressive? Politiker:innen? Alles kein Problem.“ meldet Netzpolitik.org
Unsere menschlichen Qualitäten sind offenbar der Werbeindustrie längst bis ins Detail bekannt: Toyota gekauft? Finanzielle Probleme? Kene Krankenversicherung? Minderjährig, schwanger, homosexuell, depressiv, Politiker? Was für eine Chance: die Daten der Werbeindustrie liefern mir ein stimmiges Bild über mich selber. Wer bin ich und wenn ja, warum kauf ich nix? Depression wird heilbar, und minderjährige homosexuelle Schwangere werden statusfähig. Der Digitalquatsch bekommt womöglich noch einen Sinn: Wenigstens die Werbeindustrie weiss, wer man selber ist.
Phishing mails: Autoren werden nicht klüger
Ok, in der heute eingegangenen Phishing-mail stimmt immerhin grob die Rechtschreibung und Grammatik, aber die mail kam heute, am Sonntag und welches Ministerium arbeitet am Sonntag? Und „Erstattungsaufforderung“? Zahlungsaufforderung könnte man noch verstehen. Warum seid ihr so bled? Kommts vom Handywischen, ihr Digital-Krüppel?
Erstattungsaufforderung: Kopie Ihres Personalausweises erforderlich #1979048676235882882627166
Staudammbruch: Wo bleibt Schröder?
Bei einem Staudammbruch rechnen die Älteren unter uns unterbewusst immer noch damit, dass bald ein Gerhard Schröder erscheint in gelben Gummistiefeln. Das hat zwar auch damals pegelmässig nichts genützt, aber das Volk war beruhigt. Und Schröder hat nicht blöd gegrinst, gelbe Gummistiefel hin oder her.
Inszenierung in Frauensauna
Wer von den wirklichen Problemen der Welt ablenken will, schafft Pseudoprobleme: Eine Neofrau mit Gesichtsbart und Penis musste wegen eingetragenem Weiblichkeitsnachweis im Pass in die Frauensauna gelassen werden. Die vorgezeigten primären und sekundären Geschlechtsmerkmale erregten allgemeines Aufstehen…sorry, Aufsehen, die Presse spricht von einem „Frauenraumkonflikt“ und definiert den „Vorfall mit trans Frau“ als inszeniert. Vorfall? Bei Vorfall denken Heilkundige an Beckenbodenschwäche, Anwälte an Klageschriften, und TV-Glotzer an X,Y ungelöst. Letztere treffen es am besten, denn wenn das Thema X-Y Chromosom ungelöst bleibt, kommt es zu Inszenierungs-Vorfällen. Allerdings kommt eine solche X-Y Inszenierung gegen Vorfälle mit Echtfrauen in und ausserhalb der Sauna kaum an, weder in Glaubwürdigkeit noch in Darstellerqualität.