Modezoff im Schwimmbad: String-Tanga wird im Körper getragen, statt darauf

Immer häufiger beklagen SchwimmmeisterInnen handfeste Streitigkeiten, ausgelöst durch Bademode der Frauen im Schwimmbad, und zwar im Freibad wie im Hallenbad. Wobei doch das Hallenbad das Prinzip von Bedeckung schon architektonisch aufweist, nutzt aber nix. Offenbar sind junge Männer mit Herkunft und wenig Eingewöhnung von weiblicher Restkleidung überfordert. Westliche Bademode löst bei Pubertierenden eine sofortige und deutlich sichtbare biologische Reaktion aus. Die werden ja praktisch ins kalte Wasser geworfen – was aber auch nicht hilft. Dann schämen sie sich. Die resultierende Agressivität ist eine Übersprungshandlung und soll von den eigenen bioemotionalen Erscheinungen ablenken. Kleidung dient im Rest der Welt der Bedeckung. Deswegen gilt der String-Tanga in natürlich empfindenden Kulturen nicht als Kleidung. Ein Kleidungsstück, das innen im Körper getragen wird, ist schliesslich keine Körperbedeckung, sagen viele, wenn nicht sogar die meisten Völker. Und hey, so gesehen haben sie eigentlich recht.