Fadenwürmer bauen Türme – Menschen probierens mit Mitleid

Fadenwürmer heften sich aneinander und errichten hohe Türme, um sich bei Insekten eine Mitfluggelegenheit zu angeln, obwohl die Tiere nur 300 Nervenzellen als ihr Gehirn bezeichnen können, berichten Forscher entzückt. Wir teilen das Entzücken, können aber dazu beitragen, dass die amöboiden Einzelzellen von Schleimpilzen (Mycomyzeten) bzw. Schlauchpilzen (Ascomyzeten) ebenfalls solche Wunder vollbringen, sogar ganz ohne Nervenzellen. Sie robben im Herbst zusammen, kletteren aneinander hinauf und bilden nicht nur einen soliden Turm, sondern teilen sich in spezielle Aufgaben: die einen sterben ab und sind der Stamm die andern kriechen daran hinauf, werden zum Pilz-Hut und sterben ab, die letzten aber wandern in den Hut und werden zu lebendigen haploiden Sporenzellen. Gelungenes Bauvorhaben, Opferbereitschaft und hochspezialisierte Aufgabenteilung bei solch winzigen Lebewesen! Und nicht mal ein Wunder, sondern einfach Lebensvorgang. Ein Wunder höchstens, dass sich ein Hirnzellenprotzer und Umweltschmarotzer wie der Mensch so lange halten konnte. Heute werfen sich Weiber, die ihren Ikeawäscheschrank als Handgepäck nicht ins Flugzeug nehmen dürfen auf die Knie und flennen die Securitymänner derartig an, dass die Video-Community vor Mitleid alle Regeln und sich gleich selber über Bord wirft. Soll die Dame doch mit euch Mitleidsfühlern einen Turm bilden und bei einem Billigflieger andocken! Oder in Gottes Namen halt die verlangten 50 Euro bezahlen. Aber nein, die Tusse kriegt einen Heulkrampf und die Netzwerktrottel verteidigen sie noch. Ein echter Mann heult nicht, bekommt null Mitleid und bleibt am Boden. Soll das etwa Weibsspezifisch sein, der schnelle Heulanfall? Tränen als Waffen einer Frau? Wie manipulativ und verlogen ist das denn! Und dazu noch das ganze Gehirn! Da wird jeder ehrliche Fadenwurm rot vor Scham. Man kann nur hoffen, dass all die Tränen bei #metoo einen echten Anlass hatten.