Log4Shell: Sicherheitslücke? Welche Sicherheit denn?

Dass das Digitale nur eine Basis für Fälschung und Wissensauslagerung (sprich: Bledheit) sei, hat man hier seit langem lesen können. Natürlich auf digital. Das klingt paradox, ist es auch, aber deswegen wird unser Standpunkt nicht schwächer. Jetzt haben die Wächter der Digital-Zivilisation die rotesten Warnflaggen gehisst, die sie anklicken konnten: das ganze System sei wegen einer lächerlich einfachen Sicherheitslücke in Gefahr.  Digitaler Schwächeanfall  Wir geben Entwarnung: Wenn die Lücke das System ist, was heisst dann schon Gefahr? Einfach Bledheit zulassen. Mäh.

 

Filme gucken in der Pandemie: Genisys (Terminatormix)

Ins Jahr 2015 wurde ein Terminator mit Rechtschreibschwäche gesendet, um die Beherrscher der Rechtschreibung zu eliminieren. Es entstand der Film Genisys. Gemeint war wohl Genesis, aber wie sagte schon Walter White alias Heisenberg: „…das habt ihr nicht von mir.“ Faszinierend sind die Gebisse der Roboter: täuschend echte Zähne, aber in Kiefern aus blankem Metall. Wozu brauchen Roboter Zähne? Wegen den bits und den bites? Damit sie auch morgen noch kräftig zubeissen können?

Omikron im Hühnerstall

Wir erinnern uns: zwei oder drei Aktivistinnen in fortgeschrittenem Alter hatten sich aufgeregt wegen dem Oma-Hühnerstall-Motorrad Lied und sind auf dem Appellhofplatz in Köln vor dem Tor des WDR zu einer Minidemo aufmarschiert, wegen Omadiskriminierung durch die Liedzeile: unsre Oma fährt im Hühnerstall Motorrad / unsre Oma ist ne alte Umweltsau. Daraufhin hatte der Intendant das Omalied aus dem WDR-Repertoire gelöscht, er kann Demokratie. Zwei Omas sind ja mehr als eine. Von unsrer Seite aus wurde das Lied gendergerecht bearbeitet und ins Volksgedächtnis zementiert, Oma-Lied, aber neue Varianten stehen an und verlangen ihr Recht. Wir arbeiten schon am Refrain, evtl. so: „Unsre Omikron fährt im Krankenhaus Motorrad / unsre Omikron macht nen Patientenstau“ bzw.: „auf Intensivstationen gibts nen Stau“…

 

Historische Filme: Die Klapperschlange / Das Schweigen vs. Digitaldeppen

Ach waren das noch Zeiten, die frühen 80er, in denen man Filme machen konnte wie „Die Klapperschlange“. Ein offensichtlich leerer Smith&Wesson Revolver schoss bis zu 25 Mal, die Klapperschlange auf dem Bauchnabel von Kurt Russel war mehr eine Kobra, Hauptsache, das sah gut aus. Man wurde nicht mit dem privaten Müll der Digitaldeppen vollgelabert, denn die Handys waren so gross wie ein Unterschenkel. Wer wollte sowas mit sich herumtragen? Da ging man doch lieber in die Telefonzelle. Selige Zeiten der Detailwurschtigkeit- vergangen, dahin.
     

Der Beschiss ist heute im Digitalzeitalter kaum nachzuweisen. In „Schweigen der Lämmer“ (Anfang Neunziger) stößt Starling mit dem 38er S&W im Anschlag eine Türe auf, ruft: „Halt, stehenbleiben!“ Das Opfer Catherine Martin kommentiert diese hilflose Vorgehensweise aus dem Verlies heraus deutlich vernehmbar mit „Oh Gott!“. So zeigt es jedenfalls das Videoband aus dem letzten Jahrhundert. Diese Stelle fehlt bei Amazons digitalem Streamingfilm (bei ca. 1:45). Warum? Hält die Film-Lobby den ironischen Beitrag „Oh Gott!“ in Bezug auf offenkundige Blödheit von Exekutivorganen für religiös problematisch? Im Digitalzeitalter wird sowas einfach gelöscht. Und? Ist solche Löschkompatibilität jetzt demokratischer? Informativer?

Peng Shuai wieder da

Die chinesische Tennisspielerin Peng Shuai ist zum Glück wieder aufgetaucht. Sprachforscher haben derweil herausgefunden, was der Name bedeutet: Starker Aufschlag, bei Harmonie mit der Umgebung.