Clown als Antänzer

7.8.17 Ein professioneller Clown der Düsseldorfer Fussgängerzone berührte eine 50-jährige Passantin am Gesäss und bezeichnete sie dabei als „Luder“. Dafür soll er laut Gerichtsbeschluss 800.- bezahlen. Normalerweise kostet sowas höchstens einen knappen Hunni, schätzen Milieukenner. Vielleicht lag es am Kostüm? Sogenannte Antänzer in Zivil bezahlen bislang überhaupt nichts. Möglicherweise wurden Erwartungen geweckt, die dann nicht in Erfüllung gingen, also seelische Grausamkeit. Der Clown argumentierte vor Gericht auf Kunstfreiheit. Die Passantin ebenfalls, im Sinne von Freiheit vor Kunst. Tätschel-Clown

Eierläusekamm statt Fipronil

4.8.17 In 12 Bundesländern wurde in den Eiern Fipronil entdeckt. Das ist ein Läusemittel. Hä? Haben Eier Läuse? Können die auf den Menschen überspringen? Aldi hat seine Eier bereits zurückgezogen. Viele halten die Aktion von Aldi für genauso belanglos wie eine Softwarelösung à la Daimler und VW, deswegen schlagen wir als Sofortmaßnahme vor: Eier zum Selberlausen. Jede Eierpackung wird nachgerüstet mit einer Antilaushardware (früher Lauskamm) – ganz ohne Chemie. Eierläuse

Knut, der Eisberg

3.8.17 Hat der antarktische Rieseneisberg, der sich neulich vom Schelf gelöst hat, schon einen Namen? Wenn schon jeder Sturm irgendwie heissen darf, dann sollen auch Eisberge einen Namen haben. Wir schlagen vor: Knut. Knut, der Eisberg. Klingt knuddelig. Das Schöne: er wird immer kleiner und knuddeliger, wohingegen junge Eisbären und Kinder immer größer werden und unleidiger. Kommt bald als Film.

Dobrindterwahn

2.8.17 Der Dieselgipfel verlief bislang ohne Randale. Dort wird heute beschlossen, dass 5 Millionen Autos eine neue Software bekommen. Ein Witz. Das bringt nichts, denn sonst hätte man ja die Software schon  von vornherein auf schadstoffarm programmiert. Aber jetzt hat die Dieselmafia wieder einen Sommer gewonnen. Der reinste Dobrindterwahn. Dabei liegt die Lösung nahe: WASSERSTOFFBRENNSTOFFZELLE. Daimler hat die Technologie – warum wird geblockt? Wer gefährdet da hinter den Kulissen Arbeitsplätze und die Zukunft unserer Autobauer?

Gebären als Qualitäts-Politik

25.7.17 Manche PolitikerInnen protzen offen mit Gebärfähigkeit. Viele halten das für ein politisches Armutszeugnis, zumindest für ein eigenwilliges Verständnis von Demokratie. Kindermachen erfolgt schließlich kaum nach Mehrheitsbeschluss, jedenfalls nicht in unserem Kulturkreis. Doch gemach. Solche PolitikerInnen wollen uns nur sagen: wenn ihr mich nicht wählt, mache ich mir mein Volk eben selber. Wenn später die Motzpubertät kommt, sagen sie: das ist nicht mehr mein Volk.

Transparenz bei Aldi

22.7.17
Die Transparenz-Initiative von Aldi Nord ist manchen Verbrauchern nicht transparent genug. Unter „Woher kommt das Hackfleisch?“ listet ein facebook-Nörgler die Stationen sogar selber auf: von Husum nach Oldenburg, dann nach Berlin: Hackfleisch-Stationen
Offenbar reicht das der Infogemeinde heute nicht mehr. Noch anno 2014 hat auf die Meldung: „Krankenhauskeime im Grillfleisch!“ kein Mensch nachgehakt. Dabei hätte sich damals eine Transparenz-Initiative deutlich mehr gelohnt, denn wenn das Krankenhauskeime waren, woher stammte dann dieses Grillfleisch? Krankenhauskeime.