Den Tatort aus München vom Sonntag ist nun bei den Rezensionen durchgefallen. Dabei können die Macher stolz sein auf ihr spannendes, gerontologisches Konzept. Wenn die beiden weisshaarigen Kommissarsgreise da in München den Verbrechern hinterherjagen, fragen sich die Zuschauer bang: wer kriegt als erster den Herzinfarkt, Batic oder Leitmayr?
Stuttgarter Feinstaubtüftler
Stuttgart, feinstaubgeplagte Stadt der Tüftler und Denker. Mit nassem Moos haben sie es versucht, oder mit Lockangeboten für die Bahn. Lockangebote für die Bahn, ausgerechnet in Stuttgart! Wie soll das gehen, ohne Bahnhof? Jetzt wollen sie mit Filterkästen auf Autodächern durch die Strassen fahren und den Feinstaub aus der Luft filtern. Da gehören natürlich immer zwei dazu. Das Fahrzeug, das den Stuttgarter Feinstaub aus der Luft filtert und hintendran das Fahrzeug, das den Feinstaub vom vorderen Fahrzeug aus der Luft filtert. Die Stuttgarter beweisen der Welt immer wieder: Stuttgart ist der beste Ort für Stuttgart 21. Stuttgarter Feinstaub
Blitzschlag ausnutzen
Eine Frau wurde in NRW vom Blitz getroffen, konnte aber zum Glück reanimiert werden. Wie muss man sich das vorstellen? Hatte der Defibrillator mehr Volt als der Blitz? Was tun, wenn kein Defibrillator zur Hand? Vielleicht genügt eine Rettungsdecke aus Silberfolie und man wartet auf den nächsten Blitz. Blitz medizinisch
Weg mit der Plastiklobby!
Die Plastiklobby ist schwer zu bekämpfen. Obwohl inzwischen tausende Opfer mit exponentiell steigender Tendenz an Krebs durch inkorporiertes Mikroplastik zu beklagen sind, wird die Plastiklobby immer stärker. In sogenannten Ökoläden, wie Alnatura oder Aldi oder el al wird jeder Furz in Plastik eingewickelt, damit überteuerte Lebensmittel auch grammweise fortgetragen werden können. Die Gegner der Plastiklobby haben erkannt, dass der Mensch für den Umgang mit Plastik nicht geschaffen ist. Die Plastikgirlanden des Todes gehören zum traurigen Landschaftsbild in Entwicklungsländern, wo der Mensch nach dem Entwickeln die Tüte einfach fallen lässt. In den entwickelten Ländern dagegen werden die Plastikhüllen wenigstens gesammelt, damit man sie dann containerweise ins Meer kippen kann. Die Plastiklobby ist mächtig. Sie pocht auf das Grundrecht des Plastikbesitzes. Jeder Mensch habe das Recht, Plastiktüten zu tragen, eine links eine rechts. Er muss sich verteidigen können, wenn der Kaufrausch zuschlägt. Politiker fordern eine Plastiktauglichkeitsprüfung, aber was nutzt schon eine Plastikbesitzkarte? Echte Plastiknarren horten heimlich Kunststoff, von der einfachen Tüte bis zur vollautomatischen Folienrolle mit hunderten von Zentimetern pro Sekunde. Was wollen die damit? Das ist Kriegsplastik! Bei Alnatura oder Aldi werden damit die Ökofürze verpackt und auf den Markt geschossen, im gerechten Kampf gegen den Billigfrass. Aber Privatleute?
Das Mass ist voll. Das Fass ist am Überlaufen, die Tüte am Platzen. Es muss endlich ein Ruck durchs Land gehen, ein Riss durch die Tüte. Ein Antiplastikpräsident muss her, der uns erlöst von der Plastiklobby. Plastination, erwache!
Algorhitmens world
Soziale Netzwerke werden bald ohne Handygerubbel auskommen, denn Gehirne können in naher Zukunft abgehört werden http://www.wn.de/Welt/Kultur/Buch/3259062-Die-Gedanken-sind-frei-Miriam-Meckel-Mein-Kopf-gehoert-mir Früher hat man gesagt: Mensch hast du ne lange Leitung. Kennt man heute nicht mehr, die Menschen haben w-lan. Fremde lesen unsere Gedanken, aber nicht alle denken in Worten: Was sieht der Fremde, wenn ein Farbenblinder in Bildern denkt? Miriam Meckel zeigt Perspektiven auf: Ab 2050 soll nach Elon Musk jeder Mensch mit einem Hirnimplantat ans Internet angeschlossen sein. Musk ist jener Milliardär, der heuer ein komplettes Elektroauto auf den Mars geschossen hat. Der hat garantiert schon ein Implantat. 2024 sollen Algorithmen in der Lage sein, Fremdsprachen besser zu übersetzen als Menschen – diese Fremdsprachen gibt es möglicherweise noch gar nicht. 2049 könnten Algorhitmen Bestseller schreiben und 2053 sogar Menschen operieren. Wir vermuten: 2054 schreiben die Algorhitmen dann Arztromane. Gelesen werden sie hauptsächlich von den Algorhitwomen.
Harald Schmidt gegen Wortspiel mit Karius
Heute hat auf Spiegel plus Harald Schmidt Wortspiele mit Karius moniert nach dem Motto „never joke with names“. Hat der etwa schon wieder hier vorbeigeschaut? Erst kommt Onkel Harald einen Tag nach unserem Beitrag zum „Putschdämon“ (26.3.) auf Spiegel Daily mit demselben Wortspiel zum Namen Puidgedemont, jetzt auf einmal ist er sich für sowas zu vornehm? Vielleicht geht ihm ja bloß die Puste aus, so wie in seinem heutigen Beitrag mit dem Rollkoffer.