Schon wieder der Depp

14.1.1017 Johnny Depp ist nun von seiner Frau Amber, nicht mehr Depp, geschieden. Nach nur einer Handvoll Monaten Eheglück. Er muss ihr 7 Mio. Dollar Unterhalt bezahlen. Aber was will man machen, wenn man so heißt. Pointe entfällt, weil unnötig.

Sanduhr, digital

13.1.2017 Wenn der Computer rechnet, wird die Wartezeit immer als Sanduhr dargestellt, in welcher der Sand herunterrieselt. Ist das alles, was dem elektronischen Zeitalter dazu einfällt? Eine Sanduhr? Warum keine Atomuhr?
Eine Pointe folgt keine, weil der Text sonst zu lang würde.

Sex auf Rezept im Pflegeheim

11.1.2017 Pflegebedürftige und Schwerkranke sollen Sex mit Prostituierten von der Krankenkasse bezahlt bekommen, fordern die Grünen. Da liegt man schwerkrank darnieder und hat nicht mal im Pflegeheim seine Ruhe. Ob die Grünen wirklich glauben, dass ein Schwerkranker an Sex denkt? Was verstehen die Grünen unter Sex? Ist Sex für die Grünen kompatibel mit schwerer Krankheit, also etwas, was schmerzt und einen ans Bett fesselt? Wahrscheinlich unterschreibt der Pflegeheiminsasse den Erhalt sexueller Dienstleistungen schon auf Androhung. Das ermöglicht neue Sparmassnahmen für Krankenkassen: Wenn ein Schwerkranker nachweislich Sex hat,  gilt er als gesund und muss das Heim verlassen.

Fußfesselparadoxon

11.1.2017 Staatlich anerkannte Gefährder werden mit sogenannten elektronischen Fußfesseln ausgestattet, das sind am Mann festinstallierte Handys, die permanent senden und nicht abgestellt werden können. Der Gefährder hängt praktisch im Festnetz und ist dennoch mobil, ein Paradoxon. Juristen erwarten Klagen von Gefährdern gegen den Staat wegen Gefährdung durch Dauerbestrahlung. Solche Fußfesseln sind dermaßen stabil, dass sie den Träger leicht überleben können. Kommt neben dem LKW-Museum noch eines für elektronische Fußfesseln?

Querstehende LKW nur im Winter

7.1.2017 Jedesmal, wenn ein Winter einsetzt, kommt die Meldung: Behinderung durch querstehende LKW. Warum kommt diese Meldung nie im Sommer? Wer ein Depp ist, sagt jetzt: Hä, bisch bled, des isch doch wegge dem Schnee. So jemand hält unsere LKW Fahrer nämlich für dumm. Als ob die nicht wüssten was Schnee ist und was der anrichten kann beim Fahrverhalten. Und wenn es ein paar Tage geschneit hat, stellt sich auch keiner mehr quer. Nein. Die Querstellerei liegt am Minderwertigkeitskomplex der Transportinnung. Dort glaubt man, es wäre ein Zeichen von fahrerischem Nichtkönnen, wenn man nicht permanent volle Kanne den Herrn der Landstraße gibt. Wenn man dann witterungsbedingt durch die Gegend schleudert, ist das Wetter schuld und man kann nix dafür. Dann liegt zwar auch das Geschäft der Nachkommenden am Boden, aber plötzlich ist es möglich: man hat Zeit. Wie schön, alles ist so still, so ruhig. Man staunt, schaut mit großen Augen um sich herum, freut sich, trinkt Kaffee im standgeheizten Führerhaus. Keiner kommt keiner auf die Idee, die Pause zu nutzen, um Schneeketten aufzulegen. Schneeketten? Hä?

Elefantenstoßzähne negative Selektion

8.1.2017 „Dreißigtausend Elefanten abgeschlachtet wegen ihrer Stoßzähne“ – und ein Dickhäuter mit zwei Stummelzähnchen blickt anklagend aus dem Plakat von WWF oder von bento. Männliche Chinesen brauchen Stoßzahnpulver für ihren eigenen Stoßzahn, und dazu stehen sie auch ganz offen. Oder die Chinesin rührt es ihrem Chinesen heimlich ins Müsli, wo es natürlich nicht wirkt, weil der Placeboeffekt fehlt. Zermahlener Zahnschmelz als Medikament macht nicht potent, man fühlt sich höchstens zerschlagen bzw. aufgerieben. Das juckt die Chinesin aber nicht, die Hoffnung stirbt zuletzt. Anscheinend wirkt die verschärfte Selektion durch Stoßzahnjäger bereits auf die Genetik: den Elefanten wachsen nur noch so Stummel wie auf dem Plakat. Das bedeutet aber, sie passen nicht mehr ins Beuteschema. Der Stummelzahn als ökologische Nische wirkt arterhaltend, der Elefant wird sich durchsetzen. Je kleiner die Stoßzähne umso winziger die Erektionen und auf der Strecke bleibt der Chinese, ganz zu schweigen von der Chinesin.
Was uns aber deutlich nachdenklicher stimmt, ist die Begründung für die Sinnlosigkeit des Massenmords. So viele Elefanten tot, bloss wegen des Stoßzahns? Was ist mit den 30 Millionen Kühen, alle umgebracht wegen ihres Tafelspitzes? He Moment, die Kuh wird komplett gefressen, da bleibt nix übrig, gell! Ist der Rindermord akzeptabler, weil mehr vom Tier verwendet wird? Seltsames Unrechtsbewußtsein. „Wegen 2,50.- erschlagen“ – bei solchen Schlagzeilen wimmert das ökonomische Gewissen. Woher soll der Räuber wissen, dass das Opfer bloß 2,50.- in der Tasche hat? Und wäre das Verbrechen weniger schlimm, wenn es um 25000.- gegangen ist? Ja. Denn wer soviel Geld in der Tasche hat, ist irgendwie selber schuld. Außerdem passt es gar nicht rein, das springt ja den Ganoven ins Auge. Genau wie ein Stoßzahn.