Sind Flüchtlinge die neuen 68er?

Unsere Studenten versagen seit Jahrzehnten, was den Kampf gegen das Schweinesystem angeht, nun erscheint ein Silberstreif am Horizont der Protestnostalgiker. In Ellwangen kam es zu einer Gross-Demo von Asylantragstellern kombiniert mit Randale und Verletzten, als einer der ihren nach Italien zurückgeschickt werden sollte. Der Delinquent monierte die unfaire Auslegung der Willkommenskultur in seinem Fall. Wurden etwa zuwenig Teddybären in die Gruppe geworfen? Die Polizei zog sich zunächst zurück, um dann später in angemessener Mannschaftsstärke das rechtsstaaliche Vorhaben durchzusetzen. Wehret den Anfängen, fordern nun Politiker mit Blick auf die Versäumnisse des syrischen Despoten anno 2011. Ob es was nützt? Wie es weitergeht, lehrt die Geschichte. Die Haare werden länger, die Röcke kürzer, der schwarze Afghane kriegt endlich die Qualität, die er verdient und die Migranten beginnen den Marsch durch die Institutionen. In zehn Jahren wird irgendein Joschka Ibn Abbas al Gossarah als gewählter Volksvertreter in Turnschuhen den Präsidenten anblaffen: „Herr Präsident, mit Verlaub, Sie sind ein Arschloch.“ Was haben diese Menschen eigentlich gegen Italien? Italien ist doch prima, Millionen Pauschal-Urlauber können sich nicht irren. Pauschale Italophobie dagegen gehört einmal von zuständigen Stellen auf latente Fremdenfeindlichkeit hinterfragt.