Privatsphäre Modell der Neuen Züricher Zeitung

So irrt sich der Chef der NZZ heute über staatliche Eingriffe in das „Private“

Zitat1: „Die Wohnung ist der ultimative Rückzugsort, der Kernbereich der Privatsphäre.“ Zitat2: „…beschneiden die Privatsphäre in einem zumindest in Europa seit dem Untergang des Kommunismus nicht mehr erlebten Ausmass.“

Beschneidung der Privatsphäre durch den Staat? Wenn jemand die Privatsphäre beschneidet, ist es das Virus. Wenn das Virus wenigstens in der Privatsphäre bliebe! Was heisst hier Privatsphäre, wenn uns die Werbeannoncen passend zum jeweiligen Aufenthaltsort in die Privatsphäre flattern? Oder wenn dir irgendein Troll kriminelles Zeug auf die private Festplatte jubeln kann? Digitalisierung bedeutet genau das Gegenteil von Privatsphäre. Wer da mitmacht – und wer tut das nicht – hat seine Privatspäre schon längst aufgegeben. Vergleich mit dem Kommunismus? Jetzt, wo der Regierungstrojaner Wirklichkeit ist? Wie blauäugig. Von einer derartigen Durchleuchtbarkeit der sogenannten Pivatsphäre in unserer digitalen Welt hätte der Stasi nur träumen können. Hier der strunznaive Glaube an Privatsphäre und dort Edward Snowden. Der wird immer noch verfolgt, aber wozu?