Krypta(o)währung: von Ablasszettel bis Bitcoin

Die Grabstätten für Kirchenobere im Untergeschoss von Dom und Münster nannte man Krypta. Die kirchlichen Ablasszettel, durch deren Erwerb der Käufer das Verhältnis zu seinem Insolvenzverwalter im Jenseits verbessern wollte, galten als Kryptawährung. Ein modernes Zahlungsmittel klingt ähnlich, schreibt sich aber hinten mit o und kann den Seelenfrieden bereits im Diesseits erschüttern. Gemeinsamkeit besteht beim Wert auf Dauer: er steht wie damals in den Sternen.