Netflix hat soeben einen Intimitätskoordinator eingestellt. Dieser soll den (Zitat) „Trend“ (Mode?) der sog. „Achtsamkeit“ bei sog. „Sexszenen“ überwachen bzw. einfordern. Hey. hierherverirrte Tiktoker, für euch in kurz: der Fickbeauftragte. (Tiktoker: aufmerksamkeitsdefizitäre authismusnahe Produkte von Wohlfühleltern ohne Finanzprobleme; mein Gott, ihr seid solche Opfer) Seit 2024 gibts die Junior-Professur für Intimitätskoordination in Düsseldorf. Das klingt alles so richtig nach „woke“, nach echter „Wokeness“ und das ist es auch, denn die Darsteller in dem Sektor Intimität sind ausnahmslos „makellos schöne Menschen“ (Zitat BNN 28.2.25). Ja, da zeigt sich die geschissene Wokerei als das was sie is
t: als ein Abklatsch vom Recht auf Liebe als rigide und übergriffige Verhaltensvorschreiberei, ein faschistoider Zwang zur Gleichmachung und Unterordnung in eine definierte Erotik. Oder hat so ein Intimitätsdepp mal bei Filmen mitgewirkt, wo sich hässliche, verlebte, ekelhafte Gestalten aneinander zu schaffen machen? Das wäre nämlich das Gegenteil von dieser bildgesteuerten Gleichschalterei, diesem politisch verordneten Stockholmsyndrom. Das wäre das echte Leben! Aber davon verstehen die Netflix-Koordinixerer nichts. Sie machen halt so lange Druck, bis jeder glaubt, das echte Leben müsse so sein. (Mein lieber Scholli, heut aber viele Doppelpunkte!)
Lehrerin fehlt 15 Jahre bei vollem Gehalt
Dass der deutsche Lehrkörper nicht immer Schuld ist an der grassierenden Dummheit deutscher Schüler, beweist der Fall einer beamteten Lehrerin, die 15 Jahre nicht zum Unterricht erschienen ist, und zwar bei vollem Gehalt, also zw. 4000.- und 6000.- pro Monat. Zu Recht, finden wir, also das mit dem Gehalt, denn diese Vorzeigebeamtin hat wenigstens keinen Schaden angerichtet. Ein Bildungssystem, das sich mehrere Millionen pro Lehrkörper als Ausfallshonorar leisten kann, beweist hoheitliche Kompetenz, denn offenbar besteht es aus Mitgliedern, die um jeden Preis von der Wirtschaftswelt ferngehalten werden müssen. Wenn solche Bildungssystemtrottel auf die echte Welt losgelassen werden, wäre der Schaden noch viel höher.
She ate all the men: Nelly Furtado – Kannibalenbashing?
„Body Shaming“ wird soeben reklamiert, wenn Fans Kommentare über Frauen-Figuren ins Internet stellen. Anlass für diese Kritik an frevelnden Sprüchen ist die heutige Gestalt von Nelly Furtado, die vor 20 Jahren „She ’s a maneater“ gesungen hat und offenbar sehr dünn gewesen sein muss. Wir kennen zwar den Song, aber weder Frau Furtado noch ihre Figur, weder von damals noch heute. Offenbar haben sich diesbezüglich Änderungen ergeben, welche Internet-Kommentare wie „She ate all the men“ hervorgerufen hatten, was darauf schließen lässt, dass die Gestalt von Furtado in der Wahrnehmung ihrer Betrachter deutliche Änderungen erfahren haben muss. Diese bewusst wahrnehmenden Menschen hat das neue Erscheinungsbild Furtados offenbar überrascht, ja erschreckt, und nun machen sie sich Sorgen und versuchen, das Gesehene für sich und andere zu erklären. „She ate all the men“ nimmt den Schock aus der Beobachtung, es klingt logisch und folgerichtig. Schon zu unserer frühen Jugend im Lurchizeitalter wurde unser Kannibalenbild geprägt durch Darstellung übergewichtiger N-Wort-Personen im Baströckchen. Lurchi war der Markenbotschafter der Firma Salamander, und offenbar fördert Menschenesserei den Leibesumfang, wurde uns nahegelegt in der Comic-Literatur der Schuhindustrie. Wir sagen bewusst Menschenesser, nicht -fresser, immerhin handelt es sich um Menschen, und zwar auf jeder Seite des Tisches. Und auch die haben ein Recht. „She ate all the men“ finden wir deshalb nicht anzüglich oder herabsetzend, sondern aufklärend und erleichternd. Ja, und ein bisschen lachen haben wir auch müssen. Über den Spruch und jetzt auch über die hochmodernen Frisuren der Menschenesser. Hey, das war Ende Sechziger!
Fliegenweibchen können Nein sagen! Evolutionärer Vorsprung?
Am 22.7. haben wir das Verhalten frustrierter Fruchtfliegenmännchen veröffentlicht, welche wie gemeldet bis zu fünfmal mehr Alkohol trinken, als Geschlechtsgenossen, die bei den Weibchen erfolgreicher sind. Wir stellten die Hypothese auf, dass die geschlechtlich erfolgreichen Männlein zwar gerne mitsaufen würden, aber die Frau erlaubt es nicht. Mag sein oder auch nicht. Die Studie zeigt ein viel wichtigeres Ergebnis: Offenbar können Fliegenweibchen Nein sagen! Da denkt der Laie doch immer, dass so Fliegen einfach aufeinander hocken und dumm rummachen, aber nein, die weibliche Fliege ist wählerisch! Und das, obwohl sie hinten keine Augen hat. Sie merkt, wer da landet und sagt nein. So und jetzt kommt der Bezug (s. Beitrag v. 18.2.25): Menschenfrauen haben hinten höchstens ein Arschgeweih, damit sehen die nix. Anfang Jahr haben Menschenfrauen gegen die Ablehnung einer Reform des Abtreibungsparagraphen demonstriert, weil für viele die Abtreiberei einfach zu kompliziert bleibt. Arztbesuch, Beratung und und und. Eine Schwangerschaft, die abgebrochen werden soll, wäre womöglich besser gar nicht erst entstanden. Liebe Frauen, nehmt euch doch einfach ein Beispiel an den Fruchtfliegenweibchen und sagt: Nein. Vorher. Ach, das habt ihr getan? Und euer – wie sagt man: Partner? – hats nicht kapiert? Kam der vielleicht grad vom Saufen mit den anderen Männchen? Dann da in Zukunft besser drauf achten.
Cocaineblues, renoviert
Hanes Wader und Cocaineblues – wer könnte das trennen? Toller Song, mussten bisschen den Text renovieren, aber nur vom Text her. Melodie: Hannes Wader / Keith Richards / Reverend Gary Davis
Evolutionsforschung: 5 Körperteile am Mensch verschwinden
Momentan machen sich sog. Satiriker lustig über die BILD-Zeitung, wo sog. Forscher verkünden, dass wir Menschen bald bis zu fünf Körperteile verlieren werden, ausgemustert wegen Nichtgebrauch. Leider argumentieren Satiriker wie Forscher auf veraltetem Evolutionsverständnis: dass zb. die Ohrmuskulatur, die uns vor Millionen Jahren die Ortung von Schleichfeinden per Ohrmuschelausrichtung ermöglicht hat, nur noch ein Partygag sei. Das ist falsch. Gerade dieser Partygag führt doch während oder nach der Party zur Weitergabe des Ohrmuskel-Gens, weil heute schon die meisten Fortpflanzer/innen glauben, das Ohrenwackeln sei lustig und/oder genial.
