Ja, wir haben einen Computer, sonst könnten wir eure Anzeige ja nicht lesen. Aber wenn die KI von eurem Spiel zu blöd ist, sich für eine Windrichtung zu entscheiden und den Rauch mal nach links, mal nach rechts aufsteigen lässt, kann das ja alles nix taugen, also danke, nein. Sagt mal, wo lebt ihr eigentlich? Bloss hinter der Mattscheibe? Mal nach draussen gehen! Ein absolutes Muss!
Schumachers Väter
Vor 12 Jahren passierte das Unglück von Michael Schumacher. Er lag im Koma und die Herolde der Öffentlichkeit versuchten, zu ihm durchzukommen: zb. ein Journalist, als Pfarrer verkleidet. Immerhin. Besser als ein verkleideter Pfarrer, der als Journalist durchkommen will, um unerwünschte letzte Ölungen aufzudrücken. Dann aber taucht ein als Vater verkleideter Pfarrer? Journalist? Vater? auf und wird nicht durchgelassen. Was, wenn ers wirklich war?
Weiss denn jemand vom Pflegepersonal, wie der Vater aussieht? Vielleicht können sich die Väter alle mal bei Markus Lanz melden? Als Joker. Und bei der Frage nach der Vaterschaft stehen die alle auf. Und fechten gegenseitig die Vaterschaft an, auch mit den Fäusten. Das wär doch mal was für die Quote!
Münchner Eisbachwelle wird politisch
Jetzt hat die Verwaltung den Surfern die Welle schon wieder abgebaut – und die Münchner Surfer laufen Sturm. Wessen Papa die Mieten in München bezahlen kann und will, braucht halt ein bisschen Extravaganz. Und jetzt ist die Welle weg, määäh. Ja dann zieht halt woanders hin. Macht doch keine solche Welle, ihr vom Papa gepamperten Wellenkönige. In München schmeissen sie Leute aus der Wohnung, weil solche Luxuschnösel wie Ihr die irrsinnigen Mieten bezahlen können und wollen, und jetzt plärrt ihr um eure blöde Freizeithupferei? Kommt ihr mal in der Wirklichkeit an? Bis dahin behelft euch mit unserem Song „Wir sind Wellenhelden“:
Meine Welle war die Welle der Surfer-Nation
Sie war in München, doch leider: sie schwamm davon
Die Flussputzerei ey war doch voll der Hohn!
Jetzt ist die Welle weg, ich glaub es rappelt im Karton,
Ihr und euer Putzfimmel, ist das jetzt der Lohn
im Englischen Garten diese lahme Version
von Pseudowelle, diese Imitation?
Es plätschert das Wasser ohne Sensation…
Verschränkte Quanten: Fauler Zauber?
Ein Quant sei verschränkt mit einem anderen Quant, dem Partnerquant. Sobald ein Quant eine Veränderung erfährt, teilt sich diese Information augenblicklich und gleichzeitig dem Partnerquant mit. Das funktioniere über zig Millionen Lichtjahre hinweg, behaupten die Anbeter von Zweierbeziehung und Partnerschaft, vulgo Quantenphysiker (Scheidungsopfer?). Aber das heisst erstens, dass die Geschwindigkeit mit der das eine Quant dem andern Quant die Information überträgt, nichts mehr mit Geschwindigkeit zu tun hat, auch nicht mit Zeit und Entfernung, weil Freund Einstein damit hinters Licht geführt würde. Zweitens heisst das, einer hats beobachtet, oder? Sonst könnte doch höchstens ein Scheidungsopfer behaupten, dass ein Quant sich in dieser Entfernung verändert. Wobei für Quanten Entfernung nur ein Wort ist. Ein Zentimeter ist für ein unendlich kleines Teil so lang wie ein Meter oder Millionen davon – nämlich unendlich. Wenn also ein Quant seine Information beliebig schnell und weit übermitteln kann und hierfür ein Partnerquant existiert, welches trotz dieser Fernbeziehung treu geblieben ist, dann lässt sich das leicht erklären. Es gibt unendlich viele Quanten, somit unendlich viele Informationen und irgendein Quant in dieser Menge hat von vornherein schon jene Information, die das Partnerquant übermittelt. Dadurch outet es sich ja überhaupt erst als Partnerquant. Es gibt bei den Quanten kein vorher und nachher, höchstens umgekehrt und das sieht dann so erstaunlich aus. Alles bloss fauler Zauber. Quantenphysik: hier werden selbstversteckte Ostereier gefunden. Aber noch ist nicht mal Neujahr.
Die Würde des Mannes kommt zurück – mit Teer
Der ganze Glücksquatsch verliert seinen Schrecken: Was uns Männer als Hormonkasperle im Testosteronwahn bislang bei der Stange hielt war die Suche nach Bestätigung. Marionetten, die gespurt haben, wenn Frau am Bändel zupft. Heute kann und darf man älter werden, ohne als Leistungsverweigerer blöd angeschaut zu werden. Das zeigt das Forschungsergebnis des Top-Urologen: Würdig das Alter antreten, mit Teer. Ein Teelöffel (Teerlöffel?) Teer macht aus einem gefallsüchtigen Lächelbubi mit Minderwertigkeitskomplex (vorher) einen erwachsenen, gereiften Philosophen, der das Leben durchschaut und stoisch auf den ganzen Quatsch pfeifen kann (nachher).
Lobenswert: US-Ermittlungsakten offengelegt
Schön, wenn das Vertrauen in Justiz und Staatsapparat beim Volk zurückkehrt, wenn zb. Ermittlungsakten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht- sprich: offengelegt werden. So geschehen soeben im Vorzeigeland der Demokratie: USA. Die Gründungsväter wären stolz gewesen.

