Martins Mantel: „Motten- und Käferausrüstung“

Wir sind im Monat der Martinischen Mantelteilung, man gedenkt der willkürlichen Zerstörung von Heereseigentum durch einen Kavalleristen. Wolldecken werden noch heute beim Heer gefunden, unter dem Verwaltungsbegriff: „Motten- und Käferausrüstung“.  Wer jetzt meint, dass wir heutzutage auch Motten und Käfer zu Soldaten machen, der irrt sich. Es geht hier um eine Pflegeanweisung. (Übrigens eine super Decke! Zerteilen? Auf keinen Fall!)

Regensburger Mantelteilung: Moderne Partnerschaft

Die Installation zum historischen Martinus im Dom zu Regensburg wurde von unseren Exegeten bereits am 4. Februar als Darstellung von Notwehr gedeutet (s. 4.2. „Die Notwehr des heiligen Martinus“), heute können wir die These präzisieren. Geber und Empfänger waren  zwar nicht miteinander verheiratet, das war damals weder erlaubt noch notwendig, standen gleichwohl in intensivem Kurzzeit-Verhältnis, einer sog. Täter-Opfer-Beziehung. Das Zerren des Bettlers am (noch intakten) Mantel des Reiters lässt jegliche Demut vermissen. Der eine will weiter, der andere will ihn nicht lassen. Diese übergiffige Konstellation prägt Partnerschaften bis heute. Die Mantelteilung des heiligen Martinus ist folglich die erste dokumentierte Gütertrennung.

Bettler vs.Martinus Installation Regensburger Dom

 

Hygienetrottel mit Doktorgrad

Multiresistenzkeime breiten sich aus, in Krankenhäusern oder Arztpraxen, meldet soeben die Tagesschau. Das Übel käme vom massenhaften Einsatz von Antibiotika zb. in Schweineställen. Wieso treten die Multiresistenzen dann nicht bei den domestizierten Verwandten der Schwarzkittel auf? Sondern ausgerechnet im Krankenhaus? Wir erklären das gerne: in den Ärztetempeln stehen überall Desinfektionsgeräte. Da wird permanent desinfiziert, auf Teufel komm raus, und der kommt auch raus. Desinfektion bedeutet Selektion der Resistenten. Je mehr Desinfektion, desto mehr Resistenz! Das Rätselhafte ist: Wieso kapieren die das nicht, die Weisskittel, die akademischen? Jetzt soll laut Verordnung die Hygiene aufs Neue verstärkt werden. In Zukunft gibt es also viel mehr Opfer durch multiresistente Keime.
Krankenhäuser sind die Schweineställe der Hygienetrottel.

Atemberaubend: Ehrlichkeit von BMW

Vom neuen Achter-BMW sagen die Münchner selber: „Gebaut, um den Atem zu rauben“! An solcher Ehrlichkeit könnte sich Daimler in Stuttgart eine Scheibe abschneiden. Jetzt ist klar, warum es in Stuttgart dauernd Feinstaubalarm gibt und nie in München.

Aufklärung für Muttersöhnchen

Die Integrationsbeauftragte (beauftragt von wem eigentlich?) Annette Widmann-Mauz (CDU) fordert, Flüchtlinge über Sexualität und deren Folgen im nichtbiologischen Sinn aufzuklären, aber nur die Männer. Haben denn geflohene Frauen kein Recht auf Aufklärung? Dafür redet Widmann-Mauz künftig nur noch mit Verbänden, „wenn diese auch von mindestens einer Frau vertreten werden“. Vielleicht sollte sich Widmann-Mauz mal anhören, was die Mütter dazu sagen, die Mütter der jetzt in Freiburg aufgefallenen Nichtaufgeklärten: was sagen diese Mütter über junge Frauen, unverheiratet, die sich nachts in sozialen Brennpunkten aufhalten und sich unverhüllt der Männer-Jugend präsentieren? Darüber würden wir Freiburger Toleranzapologeten gern aufgeklärt.  Aufklärung

welt.online

Wenn Algorithmen versagen

Netflix wirkt beruhigend für uns Fortschritsskeptiker: Algorithmen taugen nichts. Angesichts der Filme, die einem auf Netflix mit bis zu 98% Übereinstimmung angeboten werden, kann man davon ausgehen, dass ein Algorithmus null Durchblick hat. Oder aber der Algorithmus von Netflix hantiert mit einem Rechenschieber und trägt grossflächige Hautbilder plus Männerzopf. Das erklärt natürlich nicht, warum er so jämmerlich versagt.