Doppelnamen waren früher der Karrieregarant für Frauen in Führungspositionen, heute braucht es schon fünf Bestandtteile. Anne-Gret-Kramp-Karren-Bauer beweist, dass die Hadschi-Halef-Omarisierung in morgenländische Unerreichbarkeit emporgetrieben wurde. Jetzt hat die CDU ein solche Hadschi-Halef-Oma, deren Name fast so lange dauert, wie eine Regierungserklärung. Ach so, das ist die Regierungserklärung? Jedenfalls dürfen die Medien abkürzen auf AKK, schon um mit der Sendezeit hinzukommen, aber ist es zweckdienlich, wenn die Spitze der CDU klingt wie ein Maschinengewehr? Noch dazu wie eines von ausserhalb der Nato?
Leider gut: Zombie-Werbung Siemensherd
Unsere Konsumkritische Abteilung knirscht mit den Stummelzähnchen: Leider gut. Der Werbespot für den Siemensherd zeigt eine gelungene Umsetzung von Paradoxie: Wenn der Lieferant zwar den neuen Herd zu den Zombies bringt, aber höchstpersönlich ein Rohkostexempel statuiert. (Es gibt neben Siemens auch andere Marken, wie Bosch, AEG, usw.)
Gelbwesten als Uniform
Die Vielfalt an Klamotten unsrer Warenwunderwirtschaft bewirkt vor allem, dass jeder individuell aussieht. So kann sich der Mob nicht zusammenrotten. Die Gelbwestenrevolution bei den Franzosen beweist: jeder hat so ein Ding im Auto, schon hat man eine Uniform. Da wird selbst der grösste Mist plötzlich mehrheitsfähig. Werden unsere orangen Warnwesten bald verboten?
Seniorenglück über der Donau
Neue Serie: Der Sentinel
Sentinelesen haben neulich einen sog. Missionar aus USA umgebracht, der ihnen den rechten Weg aufweisen wollte. Die Überlegung, dass man durch solches Wissen überhaupt erst verurteilungsfähig wird, hat die Angehörigen dieser Höchstzivilisation zur Tat schreiten lassen, ganz unsentimental. Da könnte man eine Serie draus machen, zb.: „Der Sentinel – im Auge des Missionars“ oder für Heiratssüchtige: „Der Sentinel – wen kannst du trauen“. Kannibalen? Von wegen. Den Ami haben sie vergraben und auf das jüngste Gericht verzichtet. Sentinel