Kopfschuss live: Leseschwäche?

Im Frankfurter HBF wurde ein Mann erschossen, die Überwachungskamera filmte den Todesschuss. Sind die ganzen Überwachungskameras also doch zu was gut. Was uns Sorgen macht: Laut Plakat sind Waffen von 20Uhr bis 5Uhr morgens verboten. Gross und breit stehts drauf, aber immer weniger Menschen können lesen und schreiben. Da sieht man mal, wohin das führen kann.

 

Alte Liebe rostet, aber egal

Auf der Rheinbrücke am Kölner Hauptbahnhof sieht man fast den Fluss nicht mehr vor lauter Liebe. Die Liebesschlösser vermitteln den rostbraunen Eindruck langer Hängedauer. Ob die Liebenden noch welche sind? Oder haben sie vor lauter Rost das Schloss nicht mehr aufgekriegt? Die Liebsschlossdichte steigt von unten stetig an bis in Kopfhöhe, da oben wirds halt bequemer zum hinmontieren. Auch Beziehungen profitieren von Energieersparnis.

Kulturbotschafter zurück mit Heilsbotschaft

Wir verabschieden uns vom Land ohne Licht- und Leuchtstress, und verkünden die Heilsbotschaft der Doppelspitze: seid nicht wie die Karnickel (Zitat Papst Franziskus) sondern werdet wie die Eisbären. Einfach weniger.

Wikinger tauchen wieder auf

Wikinghaus, vorschriftsgemäss

Gefahrarmer Eisberg

Tausend Jahre Mittelmeersonne sind genug. Die ersten Wikinger kommen zurück, mit Wein, Gesang und Sonnenbrand. Erste Wiederansiedlungen wurden beobachtet. Die Rückreise ist nahezu gefahrlos. Die Eisberge haben eine vernünftige Grösse erreicht, von denen versenkt keiner mehr ein Wikingerboot, geschweige denn eine Titanic.

Wikingerverschwinden gelöst?

Narsaaq: Grön? Wo denn?

Die neue Fachrichtung Landschaftspsychologie hat jetzt herausgefunden: Die Wikinger sind nicht ausgestorben. Sie seien irgendwann bis zum Mittelmeer gekommen, dort haben sie angefangen zu überlegen. Grönland: kahl, kein einziger Baum, meistens dunkel und kalt; Mittelmeer: sonnig, Palmen, Wein und Gesang – die Wikinger wollten einfach nicht mehr zurück. Von wegen Grön. Kein Baum, bloss Strassenlampe, Asphalt und Geröll.

Blau blau blau blühts im Fjordgebiet

Hier liegen zwei Touristenschiffe in Isafjördur, vorne ein Deutsches, hinten der Stolz Norwegens namens „Prima“. Der Norweger erscheint deutlich grösser, genau wie seine Abgasfahne; beim Deutschen sieht man nichts, obwohl beide permanent im Leerlauf dümpeln. Himmelblau färbt die Abgasfahne des Norwegers die Fjordlandschaft. Prima, wenn die Sonne nicht scheint, dann machen wir uns die Farbe eben selber! Da ist man beinahe stolz, kein Passagier auf der „Prima“ zu sein. Dabei sind doch gerade die Norweger löblicherweise so weit mit Grünwasserstoff. Bislang geht noch das Blaue ins Grüne, aber vielleicht müssen die Restbestände noch schnell weg.