Döner für Erdogan

BNN 23.4.24

Soeben hat unser Präsident beim Staatsbesuch einen fetten Klotz Döner samt Berliner Dönerbudenbetreiber in die Türkei eingeflogen. Als Respekt vor gelungener Migrationskultur? Oder gehts hier um Remigration? Die Zuschreibung von Geschmackstradition kann schnell nach hinten losgehen. Und wenn das jetzt nicht Steinmeier gewesen wäre, sondern Frau von der Leyen? Späte Rache für das Sofa-Desaster bei Erdogan, wo sie nicht mit bei den Männern sitzen durfte im Fernsehen: ‚Schaut her, das ist also eure Wirtschaftskraft, ihr Dönerschnipfler.‘ Aber zum Glück wars ja nur der Steini.

Heiratsantrag im Rettich

Was so Bauern alles machen können mit ihren Ressourcen. Einer will heiraten, der andere mäht eine Aufforderung zur Beziehungstherapie in die Wiese, „so gehds ned weida, Else!“ und ein Nachbar hat derweil seinen Scheidungsantrag in den Klee gestanzt. Sind die Sätze fertig getextet, wirds den Bauern nicht langweilig, dann fahren sie emsig mit ihren überdimensionierten Bodenverdichtungsgeräten zum nächsten Warnstreik. Die einen verdichten, die anderen bedichten. Das Thema bleibt Rettich:

KI bekommt „Bauchgefühl“ antrainiert

Wegen seines Bauchgefühls hat ein russischer U-Bootkommandeur anno 1983 einen Atomaren Gegenschlag verweigert, er traute dem Computeralarm nicht*. Nach langen Minuten stellte sich auch heraus, dass der Alarm fehlerhaft war. Eine KI hätte ihrem Bruder dem Computer nicht misstraut, sondern den Gegenschlag angeordnet. Obwohl es ja dann ein Erstschlag gewesen wäre. Jetzt überlegen die KI-Hersteller fieberhaft, wie sie die KI „menschlicher“ machen können. Vielleicht überlegen die das aber auch nicht, zuzutrauen wäre es diesen Digital-Autisten von Musk bis zum Appledepp jedenfalls
* „Der Ingenieur traute dem Satellitensystem nicht ganz über den Weg. Sein „Bauchgefühl“ habe ihm etwas anderes gesagt,…“

20000 Elefanten für Deutschland

Botswanas Chef Masisi will uns 20000 Elefanten schenken: …Die Deutschen sollten „so mit den Tieren zusammenleben, wie ihr es uns vorzuschreiben versucht“, sagte Masisi. „Das ist kein Scherz.“
Toll! Dass die Viecher uns die Vorgärten zertrampeln und die Felder verwüsten und die Bauern auf Dauerstreik schalten können! Dann wäre im Nu der Elefant bejagbares Wild, jedenfalls hierzulande. Was heisst denn „wie ihr es uns vorzuschreiben versucht“? Diese Elefantenflüsterer, das sind doch nicht wir, das sind nur ein paar Krakeeler und Walestreichler und Faunaquerdenker, die von Ökologie nix wissen wollen. Auch Zecken und Fadenwürmer haben eine Funktion im Gefüge, nur machen die nicht mäh und gucken nicht treudoof. Bloss, weil sich ein paar kindgebliebene Hansel*innen wichtig tun mit ihrem Teddybärsyndrom, vertreten die noch lange nicht das Volk. Die Frage ist doch: wie bringt der Masisi die Trampelviecher zu uns? Über die Alpen? Schon wieder? Ok, der Winter fällt immer öfter aus, der Schnee wird Mangelware. Ja, diesmal könnte es funktionieren.

Schimpansenflüsterin Jane Goodall rettet die Welt im CO2 Schleudersitz

Sie reist für bis zu 300 Vorträge um die Welt, die Frau lebt praktisch in der Luft: Jane „Transall“ Goodall. Nur um den Menschen die Botschaft von Umwelt und Nachhaltigkeit zu bringen, setzt Goodall jährlich tausende Tonnen CO2 frei. Fossiles CO2. Statt dass sie mit grünem Wasserstoff fliegt, oder
sich wenigstens für dessen Etablierung stark macht. Jetzt haben doch alle Internet, die Welt ist verbildschirmt und durchdigitalisiert, alle hocken im Homeoffice – da könnte man doch mal was Nützliches tun, statt bloss den Arbeitgeber zu bescheissen, nämlich Goodalls Vortrag lauschen. Warum muss sich die Schimpansenflüsterin derart paradox als Klimaschädling generieren? Und dann die zynische Ausrede mit dem fliegenden Teppich: „…hat mir niemand einen fliegenden Teppich gegeben“. Ganz schön affektiert, die Affenlady.

Finnland: Amoklauf im Glücksatlas

Am 20.3. haben wir hier das glückliche Finnland gelobt für seinen ersten Platz im Glücksatlas. Jetzt läuft ein 12Jähriger glücklicher Finne Glücks-Amok in der Schule, Grund dafür sei Mobbing gewesen. Möglicherweise war sein Glücksakku nicht aufgeladen oder er hat die erhaltene Zuwendung falsch interpretiert, denn im Glücksland wird niemand gemobbt. Wer das anders empfindet, wird in ein Land mit weniger Punkten im Glücksatlas abgeschoben. Ein Todesopfer ist zu beklagen, die andern Finnen hatten Glück gehabt. Ach was solls. Was für ein verlogener Quatsch, dieses Glücksgetue. Da hilft nur der Aufstieg in die klare Sphäre des Nonsens: In den Südstaaten von USA gibts den Glücks-Club schon lange, nennt sich Kü-Glücks-Clan.