Vor Mutter Schutz

Mutter verlässt am Abend mitsamt drei Kindern sichere Unterkunft im Urwald, um dem Papa entgegenzulaufen. Vielleicht dachte sie: ich bin ein star, man holt mich hier raus. Woher soll denn heutzutage eine Verantwortungsträgerin wissen, dass auf den Abend die Nacht folgt? Gibts denn da keine App? Folge: Mutter verläuft sich, hockt mitsamt Kindern vier Wochen im Dschungel, lebt von dem, was übrig bleibt und wird knapp gerettet, weil Ureinwohner über facebook den Vater auf den Plan rufen. Jetzt rufen die Internetdeppen: siehste mal, ohne facebook wären die nicht gerettet worden. Die andern wissen: ohne facebook wären sie erst gar nicht verschwunden. Und das waren doch nicht die einzigen. Wieviele Mütter hocken heute irgendwo im Dschungel? Wer schützt solche Kinder vor ihren Müttern? Mutterschutz im Urwald

Bildungsministerium täuscht Lehrermangel vor

Ist Deutschland das einzige Land, das seine Lehrer fürs Nichtstun bezahlt? Werden hierzulande Lehrerinnen schwanger, gehen sie in den Mutterschutz, behalten ihre Stelle und bekommen das Gehalt weiterhin ausbezahlt. Es gibt also nicht zu wenig Lehrerstellen, sondern zu viele Lehrer, die dafür bezahlt werden, dass sie nicht unterrichten. Und was heisst da Mutterschutz. Es werden ja nicht Mütter geschützt, sondern nur der Fluss von Lehrergehalt. Die Möglichkeit, ein Gehalt ohne Tätigkeit zu beziehen, dürfte weltweit einzigartig sein. Deswegen müssen die Unterrichtsinhalte angepasst werden. Die Rechtschreibung wurde durch Reformen vereinfacht, O-Ton Germanistikprofessor: „damit die Schüler weniger Fehler machen.“ Jawoll, Herr Professor. Und wenn erstmal das komplette Lehrpersonal im Mutterschutz ist, machen die Schüler überhaupt keine Fehler mehr.
Aber die Schüler haben wenigstens den Klimawandel kapiert, im Gegensatz zum Bildungsministerium. Dort fliesst das Geld ohne Tätigkeitsnachweis, Mutter hin oder her.

Wuhan und der Buchstabenvirus

Jetzt will unsere Luftwaffe Deutsche aus der Coronavirusregion Wuhan ausfliegen, zurück in die Heimat, damit hier noch mehr angesteckt werden. Zuständig ist eine Regierungsinstitution namens „Elefand“, ausgeschrieben:  „Elektronische Erfassung für Deutsche im Ausland“. Augenscheinlich haben Buchstabenkundige Entscheider da die Abkürzung „Elefand“ herauskristallisiert, also „Ele“ aus elektronisch, „f“ aus Erfassung und „and“ aus Ausland. Und alles nur, damit es den süßen Elefand gibt. Schafsdämlich. Aber das sind die Elefanten, die heute in den Instanzen hocken mitsamt ihrer Leserechtschreibstärke. Das Coronavirus hat offenbar schon längst gewonnen. Elefandrogyn

ADAC wird eintrittsfähig

Wie bitte? Der ADAC steht jetzt für Tempolimit auf Autobahnen? Sofort eintreten! Es droht eine Protestwelle aus dem befreundeten Ausland. Hier glaubt man noch an den Spass im angrenzenden Tempodeppenland, wo doch die eigene Regierung solche Freuden untersagt. Die deutschen Autobahnen waren bislang Garant für tagelange Staus durch Bremswellen infolge Raserspass, bald wird man ohne Zwangspause durch das ganze Land kommen mit seinem Stall voller PS. Allerdings nur mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von Tempo 80. Was nutzt dem geplagten Ego dann so ein Bolide?

Digtalisierung und Verblödung

Gefunden auf ntv 21.1.20
Deitscher Sprack schwerer Sprack: Enden tut die Tortur…(!). Wenn bei uns einer gesagt hat, wie zb Bernhard S.: „…dann tun wir immer nach Venedig fahren.“ hat er vom Glassen verbal eine auf die Baby-Speckfinger gekriegt. Heute rubbeln Redakteure wie alle andern am Handy und verhunzen trotzdem deutscher Sprack.  „Enden tut die Tortur…“ klingt wie tuutiitotuuu. Tatütata. Tu mal Papierkorb leeren oder Kaffee kochen. Nix tu in Tastatur eingeben. Tutu
Oder hier: „Til Schweiger wieder frisch verliebt.“ Hallo Sprachdepp: entweder frisch verliebt oder wieder verliebt. Unterschied kapiert? Was für Rubbler.

Breisgau-S-Bahn: Pannen als Zeichen von Bildungsfairness

Bahnstrecken werden privatisiert, ein Hoch auf die freie Marktwirtschaft. Allerdings klappt es nicht mit dem Fahrplan. Moment, was heisst da, es klappt nicht: Es fahren ja Züge, es weiss nur keiner, wohin. Das ist eben das Freie an der Marktwirtschaft: ZigMillionen Euro sind geflossen, und auch da weiss keiner, wohin. Liegt es an den guten Noten? Immer mehr LehrerInnen sagen, sie geben keine schlechten Noten, aus Fairness. Problem: Was nutzt dem Schüler ein Sehr gut im Zeugnis, wenn er es nicht lesen kann? Dann hockt so ein(e) hervorragend benotete(r) Absolvent/In/+ einer fairen Bildung in einem Fahrplangremium und soll Fahrpläne lesen, die er selber aufgestellt hat bzw. irgendeine Digitale Intelligenz. Digitale Intelligenzen sind zwar klüger als Menschliche, sonst bräuchte man sie ja nicht, aber ist das noch fair?