Im Kommentar auf ZEIT von Meret Weber zu der Schwarzen Komikerin Ayo Edebiriim geht es um die Frage, „wie Schwarze Frauen Erfolg haben dürfen.“ Aber bitte, was heisst da schwarz? Erkennen heisst unterscheiden, auf kompetenzdeutsch: diskriminieren. Wir sehen da kein Schwarz, wir sind ja keine Rassisten. Wir sehen vor allem dieses „dürfen“. „Dürfen“ stört uns schon jetzt. Offenbar glaubt jemand, Erfolg ist Erlaubnissache und linst permanent nach oben zum vermuteten Himmel irgendwelcher Juroren. Eine gute Pointe wird gemacht, nicht erlaubt, oder herbeidrangsaliert von indischen Lachseminar-Gurus oder evangelischen Bessermensch-Juroren, die dem katholischen Zölibat jahrzehntelang Männerverderbnis unterschoben haben (s.u.). „Comedy gilt als Safe Space für weiße Männer, weil sie dort jede sexistische, rassistische und abwertende Meinung hinter einem Scherz verstecken können.“ meint man bei ZEIT und verschweigt, dass man gerade durch das Erwähnen von Sexismus, Rassismus und Abwertung diese Dämonen sichtbar macht und – richtig – Abwerten kann. Durch Benennen und Lächerlichmachung. Ach, sie haben nix kapiert bei der ZEIT. Logisch, sie wollen die Deutungshoheit ums Verrecken behalten, da darf man nix kapieren.
„Sie spielt mit einer Industrie, die Schwarze Frauen meist nur als Sexobjekt oder Nanny kennt“, schreibt die ZEIT und verschweigt den Namen dieser Industrie. Diese Industrie heisst „Schwarze Ehemänner“. Den Witz darf aber nur ein schwarzer Comedian machen. Ein verheirateter schwarzer Comedian wohlgemerkt.
Missbrauch bei den Evangelischen auch ohne Zölibat
Die Evangelischen haben also denselben Missbrauchshorror wie die Katholische Kirche, Was sagen nun die Zölibatverteufler? Die uns weismachen wollten, zölibatäre, beeidete Einsamkeit sei Ursache für Perversion? Wir erinnern uns an diese Frauengruppen, die gegen den Zölibat demonstrierten, Zusammenrottungen hysterischer Krampfhennen, wo einen schon der erste Blick in die Gesichter die Ehelosigkeit als Segen erkennen liess. Die Evangelen haben genausoviele – oder mehr – Missbrauchsfälle wie die Katholiken, aber bloss halb so viele Männer im Dienst am Altar. Diese Evangelischen Männer sind verheiratet. Das bedeutet, die Ehe treibt doppelt soviele Männer in die Perversion, als das Zölibat. Wen wunderts.
Die Vorher – Nachher Volksverdummung
Man siehts an Wimpern, Augenbraue und Blick: dasselbe Bild mit Frauenauge, aber links mit roten Flecken, rechts ohne. Für uns ist es nur der Beweis, dass Fotoshop funktioniert, aber offenbar nimmt es das Volk als Beweis, dass die Spezialcreme wirkt.
Kein Wunder, dass die Leute an den Wahlurnen so einen Mist abliefern.
Frauenfeindlichkeit pseudotoleranter Bessermänner
Immer diese Doofdarstellung von Frauen: „…dass Gaugin seine privilegierte Stellung als West-Europäer ausgenutzt hat, um mit Frauen intim zu werden.“ Als ob das Weibsvolk so hummeldumm wäre. Vielleicht wars ja andersrum? Haben die Frauen Gaugins Privilegiertheit selber ausgenutzt, um mit ihm intim zu werden? Dauernd wird den Frauen ihre Entscheidungsfähigkeit abgesprochen. Von männlichen Berichterstattern! Die wohl selber gern berühmt wären, um nicht immer mit gefühlter Minderwertigkeit vorlieb nehmen zu müssen…
Amphibientraktoren für Bauern
Das staatlich geförderte schwere Gerät des Nährstandes erweist sich als siegreicher, als der Leim der Klimakleber. Jetzt wollen die Bauern eine Umrüstungspauschale vom Staat, damit ihre Bulldogs schwimmfähig werden. So können sie Autofähren nicht nur an Land, sondern auch auf See blockieren.
Kommt bald das Bedürfnis nach flugfähigen Traktoren?
Eigentum verpflichtet: Organspenden obligatorisch?
Eigentum verpflichtet, damit wäre die Wohnungsnot lösbar, aber nein: Die soziale Idee beginnt auf der Ebene unserer Organe. Organspenden soll inzwischen obligatorisch werden. Es sei denn, man macht sich die Mühe und legt Widerspruch ein.
„Weißt du, es macht mir eigentlich nichts aus, sterben zu müssen. Aber wenn ich daran denke, daß diese Bastarde meinen Körper irgend so einem dreckigen, versoffenen alten Fettsack geben, nur damit er noch fünfzig Jahre hier rumgurken kann, dann krieg ich die Krätze.“ Geschrieben 1958. Science Fiction ist also doch Literatur.
Aus: „Der widerspenstige Planet“ von Robert Sheckley
Erzählung: „Die Jenseits Corporation“, S. 322, von 1953
Originalausgabe 12/09, Wilhelm Heyne Verlag München 2009