Sinnleere im Storchennest: neuer Rechtschreiboffenbarungseid

Jahrzehntelang wurde der Storch gepäppelt, jetzt gerät er zur Plage. Mag sein, ist aber Nebensache. Uns geht es um die beschleunigte Erosion von Denkfähigkeit des Menschen durch Digitalisierung. Siehe Textbeispiel: „Menschen und Intuitionen“ als Patennamen…? Intuitionen? Bei Storchenschutz geht es sicher auch um „Intuition“, aber „Institution“ hätte besser gepasst. Wir vermuten intuitiv, dass Institution gemeint war, aber die Text-KI die Gefühlslage der Zielgruppe eingerechnet hat. Da gehts schon mal intuitiv zu, wenn der Mensch sein Lieblingsgetier schützenswert findet. Früher konnte man alles in sich reinlesen, heute muss man permanent auf der Hut sein. War das Lesen und Denken früher also besser? Da brat mir doch einer nen Storch. (Altes Sprichwort für „völlig überrascht sein“). Vielleicht könnt ihr jetzt verstehen, was einen Satiriker in die Satire treibt. Was hat zu dem ganzen trouble geführt? Menschliche Intelligenz. Ist das der Sinn von Digitalisierung: Intelligenzminderung als Rettung des Planeten?

Analoges Mahnlied gegen die Übervölkerung:
Jetzt schau mal her und horch
was wir dir sagen, Storch!
Pay us now attention:
es gibt zuviele Menschen!
Mach mal Lieferpause!
Bring uns nichts nach Hause!

Gold aus Blei

Am Teilchenbeschleuniger CERN haben Wissenschaftler aus Bleiatomen Gold gemacht. Es antstanden zwar nur wenige Atome Gold, aber die Forscher hängen ja am staatlichen Tropf, zum Glück. Denn wenn sie Gold in nennenswerter Menge herstellen könnten, käme es zur Goldinflation. Dann wäre es noch wichtiger, aus Gold Blei zu machen. Soweit sind sie aber noch nicht.

Hitlerei und modernes Werbungswesen

Ein Beitrag zeigt den Hitlerleichenverbrenner in Montur. Direkt darunter montiert uns der werbungsbeauftragte KI-Bot temporär eine junge Frau von heute, auch in Montur (Bildschirmfoto). „Perfekter Sitz, edles Design“. Ja, da kennen die nix.

Palantir – Digitalkonzern oder Gandalfs Spielzeug?

Digitalisierung verschiebt die Wirklichkeit in Richtung Mittelerde. Unsere Displaywischer verlegen ihre emotionale Reife in die Welt der Bits und Bots, immer glaubwürdiger wirken für sie die Märchenparameter vom Herrn der Ringe in unserem ach so aufgeklärten Wordlwideweb. Die globale Polizeisoftware „Palantir“ heisst nicht nur so, wie der „sehende Stein“ der Elfenkönigin, sie scheint von Sauron persönlich entworfen zu sein und schau dir mal den Chef an! Der CEO von Palantir mutet an, wie ein kämpfender Urukai. Derweil rennen unsere Blagen durch die Innenstadt, ihre sehenden Steine wischend und reibend, demütig gesenkten Hauptes, bis an die nächste Strassenlaterne. Batsch. Man kann die Dinger zwar per Handy anschalten, aber nicht aus dem Weg zaubern. Blöde Realwelt. Gandalf, wir brauchen dich!*

*PS: wir verachten den Filmquatsch zu Herr der Ringe ab den 2000ern, aber wir empfehlen das Hörspiel vom SWF (anno 1991-92), und noch mehr schätzen wir den allerersten Herr der Ringe Film, VHS-Format, Echtaufnahmen gemischt mit Zeichentrick, anno 1979.

Das Greifzangenparadoxon

Das Greifzangenparadoxon öffnet sich beim Hotelfrühstück. Hier wird Hygiene durch Antihygiene definiert.
Wenn ich nur mein Brötchen direkt anlange, habe ich die eigenen Keime drauf, aber die hab ich ja sowieso am Leib. Wenn ich dagegen die Greifzange anpacke, übernehme ich die ganze Virenlast der Vorgreifenden. Und bloss, weil ein paar Dumpfbacken mit ihren Griffeln überall draufpacken, muss sich der gesunde Menschenverstand wieder hintanstellen. Nur für das Brötchen selber ist es hygienischer. Es wird zwar von mir zerbissen und verdaut, aber vor seinem Tod wenigstens nicht auch noch von fremden Leuten angesteckt.

Schlaflosigkeit endlich besiegt

Toll, diese Ärztezeitung! Das scheint ja ein super Trick zu sein, wie man Schlaflosigkeit in den Griff bekommt: einfach sterben. Man wird als mumifizierte Leiche gefunden und alle sind neidisch: der schläft aber schon lange! Ja, da hat wahrscheinlich KI grafisch mitgestaltet am Bildmotiv. Digitalisierung ist Fortschritt für Handyzombies.