Frühe Urkunden

16.6.17 Sensation aus der Dokumentenforschung: hier ein gut erhaltener Syrischer Pass aus der Frühsteinzeit, ca. 2 Mio. Jahre alt und immer noch gültig!

Ausgrabungsort: Strandpromenade Süssau,15.6.2017

Legitimiert am 16.6.17 durch Küstenwache im Hintergrund (Zoom: Friwall, Zoll)

 

Gigantischer Grottenolm bei Neapel aufgetaucht

11.6.17 Neapel ist berühmt für seine Pizza und seine Müllberge. Wenn aber die kritische Masse aus Müll und Pizza überschritten wird, kommt es zu einer genetischen Kettenreaktion. Nun hat sich ein riesiger Grottenolm aus den Neapolitanischen Abfallbergen gewühlt, ist schnell gestorben, liegt jetzt bleich und bizarr zwischen den Abfallhügeln und riecht nach alter Pizza. Sogar die Mafia versteht nur noch Bahnhof, aber genau das ist symbolisch: hier liegt jene Ausgeburt des Machbarkeitswahns im italienischen Licht, deren Pendant in Stuttgart hoffentlich für immer unter der Erde bleiben wird. Grottenolm alla Napoletana
(Kommentar: Es handelt sich tatsächlich um einen Bahnhof, der verlassen in Italien herumliegt und seinen Beitrag zur finanziellen Misere Italiens geleistet hat. Die Trottel, die für Stuttgart-21 gestimmt haben UND jetzt sagen, wenn wir gewusst hätten, wie teuer das wird, dann hätten wir niemals…usw. outen sich mit dieser Aussage als bar jeden Erinnerungsvermögens an die Folgen von Großmannsucht, sei es in Marktwirtschaft, sei es in Politik. Ob solche Stimmen überhaupt hätten gezählt werden dürfen? Vielleicht kann ein italienischer Neurochirurg helfen s.u.)

Kopftransplantation

10.6.17 Der Neurochirurg Sergio Canavero will laut spiegel online „einem geistig gesunden, aber körperlich kranken Menschen den Körper eines Hirntoten transplantieren“. Wenn man dann des Hirntoten Kopf nicht wegwirft, sondern auf den kranken Körper näht, hat man eine win-win Situation: der gesunde Körper bleibt lebendig, der Hirntote wird krank, lebt aber weiter. Wenn dann der kranke Kopf den gesunden Körper ansteckt, war wenigstens nicht alles umsonst. Kopfspender

 

Die Wirtschaft wird immer trumper

3.6.17 Offenbar sind die Produkte so nutzlos, jetzt müssen die Werbemacher schon zu Nötigung greifen. Auf dem Hamburger ZEIT-Ableger Zeit-online lockt man Schachspieler mit Computerschach, die Werbung sprang bislang lediglich neben dem Brett herum. Seit heute springt die Werbung gleich ganz aufs Brett und verweigert den nächsten Zug. Glauben die Hamburger Werbemacher, dass man dann das beworbene Zeug kauft? Andersrum: glauben die Hersteller, dass die teuren Werbemacher jetzt endlich ihr Geld einspielen? Ist Wirtschaft wirklich so trump? Wirtschaft würde offenbar auch ohne Werbung funktionieren. Hoffentlich merkts keiner.
Bildschirmfoto 3.6.17

Eilmeldungskultur

1.6.17.ZEIT-online meldet soeben ganz eilig: 
Eilmeldung? Das verstehe wer will. Man hätte doch ewig ZEIT für eine Meldung. Anders wäre es natürlich in diesem Fall: „Eilmeldung! Schriftsteller Dorst wieder lebendig!“ Dass man sich da beeilen muss, ist klar, vielleicht überlegt er es sich ja wieder anders.

Beziehungsführerschein


29.5.17 Das Quiz „Beat the Prof“ auf zeit-online beweist schon im Titel seine akademische Minderqualität durch Definitionsbeliebigkeit. Was sind denn „beste Beziehungen“? Was ist überhaupt eine gute Beziehung? Etwa eine Beziehung, die andauert und sei es durch Gewalt? Oder durch Not? Nennt man Kinder aus solchen stabilen Notbeziehungen Produkte von Notzucht? Was gilt als Beziehung? Wenn beide Beziehungsteilnehmer feststellen, wir sind in einer Beziehung oder reicht dazu schon der eine Teil einer Beziehung, der mit der größeren Körperkraft? Desweiteren zeugt der Begriff „Welche Kinder“ von einem Bedürfnis der Klassifizierung von Kindern an sich. Gibt es überhaupt solche Kinder und solche? Oder eher Kinder in bestimmten Phasen? Der Gebrauch des Wörtchens „führen“ wiederum zeigt die latente deutsche Sehnsucht nach dem größten Beziehungsführer aller Hochzeiten. Wann kommt der Beziehungsführerschein? Auf diesen bereitet der Beziehungsfahrlehrer vor, später gibt es Punkte in Flensburg wegen den Beziehungsradarfallen. Der begriffsspießige Titel „Welche Kinder führen die besten Beziehungen“ beweist immerhin, dass man heute wesentlich leichter Professor werden kann, als früher.